Tafel bei der Stadteinfahrt nach Cluj (Rumänien)

 
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Von 1992 bis 2004 amtierte Gheorghe Funar als Bürgermeister der Stadt Cluj (Klausenburg, ungarisch Kolozsvár) in Siebenbürgen im Nordwesten Rumäniens. Weit über die Landesgrenzen hinaus wurde Funar als chauvinistischer, rumänisch-nationalistischer Politiker bekannt, der sich vehement gegen die Forderung der ungarischen Minderheit der Stadt (rund 20%) nach mehr Rechten stellte. Vor allem theatralisch-skurrile Aktionen verschafften ihm viel Aufmerksamkeit. Unter anderem liess er Schilder aufstellen wie dieses hier an der Ortseinfahrt von Zalău her. Auszüge aus der Verfassung Rumäniens (Artikel 13: Rumänisch ist offizielle Sprache Rumäniens; Artikel 16: Die Bürger sind vor dem Gesetz gleich ohne Privilegien und ohne Diskriminierungen; Artikel 51: Die Respektierung der Verfassung und ihres Vorranges sowie der Gesetze sind obligarisch) sollten die Forderungen der Ungarn nach kollektiven Rechten oder der Wiederherstellung einer eigenständigen, rein ungarischsprachigen Universität als verfassungswidrig und illegal hinstellen.


Aufnahmedatum: 21. Februar 2002

 

(c) Bilder aus Osteuropa von Daniel Ursprung

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zuletzt geändert: 2. Januar 2010