Erinnerungslandschaft Ukraine: Karten zum historischen Gedächtnis in der Ukraine

Ukrainische Erinnerungsorte Kartieren

Ein historical GIS-Projekt von Daniel Ursprung, Abteilung für osteuropäische Geschichte, Universität Zürich

Vorschau: Kartenbeispiele

Auf die Karte klicken, um sie in hoher Auflösung anzusehen; auf die Beschreibung klicken, um zur entsprechenden thematischen Sektion zu springen

Grundkarte politisch Ukraine Bevölkerungsdichte Ukraine Bevölkerungsdichte Ukraine physisch Ukraine physisch Ukraine physisch
Thematische Karten zu einzelnen Erinneurungsorten in der Ukraine Basiskarten: Administrativ-politische und topographisch-physische Karten der Ukraine Karten der Verwaltungseinheiten erster Ordnung (Oblaste, Städte, Rep. Krim) Detailkarten Denkmäler und Kirchen in den Verwaltungseinheiten 2. Ebene; Beispiel: Bachčysarajsʹkyj rajon (Krim) Siedlungsalter: ungefähre Entstehungszeit heutiger städtischer Siedlungen Karten zu historischen Regionen der Ukraine
Karten Rajone Ukraine Karten Rajone Ukraine Karten Rajone Ukraine Karten Rajone Ukraine Karte Oblast Lviv/Lemberg Ukraine Bevölkerungsdichte
Karten zur Dekommunisierung in der Ukraine; Beispiel: Umbenennung von Strassen und Plätzen (2016) Karte zur Kirchendichte in der Ukraine: Heatmap Interaktive, zoombare 3D-Karte zur Kirchendichte in der Ukraine Karten zur Bevölkerungsdichte in der Ukraine; Beispiel: isodemographische Darstellung (anamorphes Kartogramm) Karten zur Bevölkerungsdichte der Ukraine (pro Oblast und Rajon) Grösse von Städten/Siedlungen städtischen Typs nach Einwohnern

 

Erinnerungslandschaft Ukraine kartographiert: Topographie des historischen Gedächtnisses

Diese Seite entstand in Vorbereitung auf beziehungsweise als Arbeitsgrundlage für eine Lehrveranstaltung an der Universität Zürich, die unter dem Titel: Historische Mythen in der Ukraine. Geschichte zwischen Politik, Erinnerung und Wissenschaft im Frühlingssemester 2017 angeboten wurde. Die anschliessende Exkursion in die Ukraine und die Republik Moldau (inklusive Transnistrien) bot Gelegenheit, exemplarisch die Geschichtspolitik und Erinnerungskultur in der Ukraine vor Ort zu analysieren. Die Arbeit an den Inhalten der Seite begannen im Herbst 2016 und dauerten im Wesentlich bis Ende 2017. Neuere Entwicklungen sind daher nicht berückichtigt (vereinzelte Ausnahmen sind entsprechend gekennzeichnet).

Auf den nachfolgend verfügbaren Karten ist die geographische Verteilung von Objekten innerhalb der Ukraine dargestellt, die nach wichtigen Erinnerungsorten benannt sind. Die Karten ermöglichen damit Einblicke in die Erinnerungslandschaft Ukraine. Ergänzend sind einige Basiskarten zu finden, die es ermöglichen, die Verteilung der Erinnerungsorte mit demographischen, sozialen und ökonomischen Faktoren zu vergleichen. Zum Begriff Erinnerungsort siehe unten.

Auf den Karten werden Objekte abgebildet, die nach den entsprechenden Begriffen (Erinnerungsorte wie Persönlichkeiten, Ereignisse etc.) benannt sind. Bei den Objekten handelt es sich um Denkmäler, Statuen, Gedenktafeln, Strassen, Plätze, Haltestellen öffentlicher Verkehrsmittel, Parks, Quartiere, Ortschaften, Verwaltungseinheiten, Museen, öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Universitäten oder Bibliotheken, Gebäude, Geschäfte, Fabriken, Betriebe etc., sofern sie in der als Datengrundlage genutzten freien Geo-Datenbank von OpenStreetMap.org (OSM) mit dem entsprechenden Namen verzeichnet sind. Siehe untenstehende Hinweise zur Begründung von OSM als Datengrundlage und den Limitierungen der gewählten Methode.

Die Anzahl solcher Objekte und ihre geographische Verteilung innerhalb der Ukraine liefert Hinweise darauf, wie in gesellschaftlichen Aushandlungsprozessen historischen Personen und Ereignissen gedacht wird, welche Symbole als Gemeinschafts- oder Identitätsstiftend betrachtet werden und welche regionalen und lokalen Unterschiede sich dabei feststellen lassen. Besonders im Vergleich mehrerer Karten zeichnen sich dabei regional unterschiedlich ausgeprägte Erinnerungskulturen ab.

Aus den Karten entsteht so eine Topographie des historischen Gedächtnisses in der Ukraine. Wo wird dem "Holodomor" (Hungersnot 1932/33), der Reaktorkatastrophe von Černobyl’ von 1986 oder dem Afghanistankrieg im öffentlichen Raum gedacht? Auch ein quantitativer Vergleich der relativen Bedeutung der einzelnen Erinnerungsorte (eine Art "Rangfolge") lässt sich in Ansätzen herauslesen: wie stark ist etwa das sowjetische Erbe in der heutigen Erinnerungslandschaft Ukraine noch präsent und wie verhält es diesbezüglich mit national-ukrainischen Erinnerungsorten? Im Vergleich eröffnen die Karten zahlreiche weitere mögliche Fragestellungen und unterschiedliche Blickwinkel auf die Topographie des historischen Gedächtnisses in der Ukraine.

Der Begriff des Erinnerungsortes oder Gedächtnisortes wird hier im Sinne Pierre Noras benutzt. Der Begriff ist durch das von ihm herausgegebene Mammutprojekt: Les lieux de mémoire. 7 Bände. Paris 1984-1992 populär geworden, auch wenn die Vagheit des Konzeptes oft bemängelt worden ist. Erinnerungsorte sind demnach "Orte" (auch im metaphorischen Sinne), die Kristallisationspunkte historischer Erinnerung sind, "Gedächtnisstützen". Das Spektrum reicht dabei von realen, physisch veortbaren Einzelobjekten materieller Art wie Denkmälern, Kirchen oder Schlachtfeldern über symbolisch gedeutete Personen, Personengruppen oder Institutionen (hier z.B.: Kosaken oder Komsomol) oder Ereignisse (hier z.B.: Akt von Perejaslav 1654, je nach Interpretation als Rada, Akommen, Eid, Übereinkunft, Vertrag etc. bezeichnet) bis hin zu zeitlich und räumlich nicht konkret fassbaren Abstrakta wie Liedern, Namen und Bezeichnungen wie etwa Titeln (hier z.B.: Hetman) oder Festen (hier z.B.: Erster Mai).

Nora, Pierre: Zwischen Geschichte und Gedächtnis. Die Gedächtnisorte. In: Ders.: Zwischen Geschichte und Gedächtnis, Berlin 1990, S. 11-33 (zuerst als: Entre memoire et histoire. La problematique des lieux. In: Ders. (Hg.): Les lieux de la memoire. [Vol.] I: La Republique, Paris 1984, S. XV-XLII); für eine kurze kritische Übersicht siehe etwa Kroh, Jens; Lang, Anne-Katrin: Erinnerungsorte. In: Gudehus, Christian; EIchenberg, Ariane; Welzer, Harald (Hg.): Gedächtnis und Erinnerung. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart 2010, S. 184-188. Siehe auch Cornelia Siebeck: Erinnerungsorte, Lieux de Mémoire. Version: 1.0. In: Docupedia-Zeitgeschichte, 2.3.2017, URL: http://docupedia.de/zg/Siebeck_erinnerungsorte_v1_de_2017?oldid=126408

Die Karten demonstrieren das Potenzial von historical GIS auf der Grundlage von open-source-Werkzeugen. Siehe unter folgendem Link auch die quellenkritischen Angaben zur Entstehung der Karten.

Karten zur Erinnerungslandschaft Ukraine

Kartenserie Erinnerungslandschaft Ukraine: Karten zum historischen Gedächtnis in der Ukraine

1. Basiskarten

2. Thematische Karten zu den einzelnen Erinnerungsorten

Basiskarten: politisch-administrativ,Bevölkerungsdichte, physisch-topographisch

Auf den jeweiligen Link klicken, um ein hochaufgelöstes Bild (jpg-Datei, Dateigrösse jeweils ca. 1 bis 1,5 MB) anzuzeigen.

Grundkarte: topographisch-physische und administrativ-politische Karte der Ukraine

administrativ-politische und topographisch physische Karte UkraineGrundkarte: physische und politische Karte der Ukraine

Vergrösserte Kartenausschnitte für die 27 Verwaltungseinheiten erster Ordnung (24 Oblaste, 1 autonome Republik, 2 Städte – Grenzen von 2013) der Ukraine sowie die zwei seit 2014 de facto selbständigen, völkerrechtlich nicht anerkannten Volksrepubliken im Donbas (russ. Donbass) siehe nachfolgend. Vergrösserte Kartenausschnitte für die Verwaltungseinheiten zweiter Ordnung (Rajone und Städte) siehe Detailkarten zu Kirchen und Denkmälern.

Verwaltungseinheiten erster Ordnung:

Nicht unter Kontrolle der Zentralregierung in Kiev stehende Landesteile:


Karte zur politisch-administrativen Einteilung

Grundkarte UkraineErinnerungslandschaft Ukraine: politisch-administrative Karte (Übersichtskarte)


Topographisch-physische Karten

Topographische Karte: Ukraine physischErinnerungslandschaft Ukraine: Physische Karte (Topographie, Flüsse)


Karte zum Siedlungsalter: ungefähre Entstehungszeit heutiger städtische Siedlungender Ukraine

Stadt AlterErinnerungslandschaft Ukraine: Siedlungsalter: ungefähre Entstehungszeit heutiger städtischer Siedlungen


Karten zu historischen Regionen der Ukraine

Historical regions of UkraineHistorische Regionen der Ukraine: Übersichts-Karte mit Ortschaften

Übersichtskarte Historische Regionen der Ukraine ohne Ortschaften

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Regions of Ukraine

PolesienHistorische Regionen der Ukraine: Karte Polesien

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Polisia

WolhynienHistorische Regionen der Ukraine: Karte Wolhynien

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Volhynia

sowie den Eintrag in der Enzyklopädie des europäischen Ostens (EEO): Wolynien

GalizienHistorische Regionen der Ukraine: Karte Galizien

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Galicia

sowie den Eintrag in der Enzyklopädie des europäischen Ostens (EEO): Galizien

sowie den Eintrag im Online-Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa: Galizien

PokutienHistorische Regionen der Ukraine: Karte Pokutien

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Pokutia

KarpatoukraineHistorische Regionen der Ukraine: Karte Karpato-Ukraine (Transkarpatien)

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Transcarpathia

sowie den Eintrag in der Enzyklopädie des europäischen Ostens (EEO): Transkarpatien

sowie den Eintrag im Online-Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa: Karpato-Ukraine

Maramaroš MaramureșHistorische Regionen der Ukraine: Maramaroš (Maramureș)

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Maramureş region

BukovinaHistorische Regionen der Ukraine: Karte Bukovina

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Bukovyna

sowie den Eintrag in der Enzyklopädie des europäischen Ostens (EEO): Bukowina

HercaHistorische Regionen der Ukraine: Karte des Gebietes Herca (Herţa, Moldau)

PodolienHistorische Regionen der Ukraine: Karte Podolien

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Podilia

sowie den Eintrag in der Enzyklopädie des europäischen Ostens (EEO): Podolien

BessarabienHistorische Regionen der Ukraine: Karte Bessarabien

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Bessarabia

sowie den Eintrag in der Enzyklopädie des europäischen Ostens (EEO): Bessarabien

sowie den Eintrag im Online-Lexikon zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa: Bessarabien

BudschakHistorische Regionen der Ukraine: Karte Budschak

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Budzhak

JedisanHistorische Regionen der Ukraine: Karte Jedisan (Otschakowische Tartarei, Westliches Nogaj)

SeverienHistorische Regionen der Ukraine: Karte Černihiv/Severien (Siverščyna)

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Siversk principality sowie Chernihiv region

Rechtsufrige UkraineHistorische Regionen der Ukraine: Karte Rechtsufrige Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Right-Bank Ukraine

Linksufrige UkraineHistorische Regionen der Ukraine: Karte Linksufrige Ukraine (Hetmanat)

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Left-Bank Ukraine

Neuserbien SlavjanoserbienHistorische Regionen der Ukraine: Karte Neuserbien und Slavjanoserbien

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Slovianoserbsk

ZaporizzjaHistorische Regionen der Ukraine: Karte Zaporižžja, Zaporoger Kosaken-Heer/Zaporoger Sič

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Zaporizhia, The

Taurien KrimHistorische Regionen der Ukraine: Karte Taurien, Krim

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Crimea

sowie den Eintrag in der Enzyklopädie des europäischen Ostens (EEO): Krim

Sloboda UkraineHistorische Regionen der Ukraine: Karte Sloboda-Ukraine (Slobožanščyna)

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Slobidska Ukraine

DonbassHistorische Regionen der Ukraine: Karte Donbas (Donecʹkyj basejn, russ. Doneckij bassejn, Donbass: Donezker Becken)

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Donets Basin

sowie den Eintrag in der Enzyklopädie des europäischen Ostens (EEO): Donezbecken

NeurusslandHistorische Regionen der Ukraine: Karte der Volksrepubliken Doneck und Lugansk (seit 2014 de facto eigenständige Verwaltungsstrukturen, nicht mehr unter ukrainischer Kontrolle)

NeurusslandHistorische Regionen der Ukraine: Karte Neurussland (Novorosija, russ. Novorossija)

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: New Russia


Interaktive, zoombare 3D-Karte zur Kirchendichte in der Ukraine

Verzeichnet sind die von Openstreetmap.org (OSM) mit dem Tag amenity=place_of_worship versehenen Objekte. Aufgrund der Besonderheiten von OSM (Datenherkunft aus crowdsourcing) war eine punktuelle Prüfung auf Dubletten im Falle besonders nah beieinander stehender Kirchen notwendig. So wurden Dubletten etwa in folgenden Fällen entfernt:

Beispiel eines Grenzfalles betreffen zwei unmittelbar benachbarte und zusammengehörende Andachtsbauten, siehe das Beispiel der beiden entsprechend erfassten Objekte der griechisch-katholischen Kirche der Heiligen Olga und Vladimir in Stryj: Kirche 1 auf OSM sowie Kirche 2 auf OSM, siehe ein Bild der Situation vor Ort auf Google Street-View. Klöster wie das Kiever Höhlenkloster umfassen mitunter ebenfalls mehrere Kirchengebäude im selben Komplex. Im Zweifelsfalle wurden hier die einzelnen Kirchengebäude als separate Objekte belassen, womit sich lokal eine sehr hohe Kirchendichte ergibt.

Siehe auch die interaktive Karte der ukrainisch griechisch-katholischen Kirche

Kirchendichte UkraineErinnerungslandschaft Ukraine: Kirchen-Dichte, Darstellung als Diagramm / Voronoi-Polygone

Kirchendichte UkraineErinnerungslandschaft Ukraine: Kirchen-Dichte, Darstellung als Heatmap (interpolierte Dichte-Karte, mit Pseudo-Isolinien)

Kirchendichte UkraineErinnerungslandschaft Ukraine: Kirchen-Dichte, Punktdarstellung ("Sternenhimmel")

Nachfolgende Text-Links klicken, um eine Darstellung der Kirchendichte in einer interaktiven 3D-Karte (drehbar, verschiebbar, zoombar) in einem neuen Fenster zu öffnen (Steuerungsbefehle zur Bedienung siehe weiter unten); für ein Beispielbild die kleine Bildvorschau klicken:

Kirchendichte UkraineErinnerungslandschaft Ukraine: Dichte von Kirchen, Darstellung interpoliertes topographisches 3D-Modell inklusive Konturlinien ("Höhenkurven") aufgrund obiger Heatmap

Kirchendichte UkraineErinnerungslandschaft Ukraine: Dichte von Kirchen, Darstellung als Diagramm / Voronoi-Polygone

Kirchendichte UkraineErinnerungslandschaft Ukraine: Dichte von Kirchen, Darstellung interpolierte topographische 3D-Darstellung

Dargestellt sind alle auf OpenStreetMap verzeichneten Kirchen der Ukraine (Schlüssel amenity=place_of_worship, Punkt-Objekte), die vertikale Höhe repräsentiert die Dichte an Kirchen.

Dazu wurden Voronoi-Diagramme des Punktlayers gebildet, die das "Einzugsgebiet" jeder Kirche abbilden - also eine Einteilung in unregelmässige Vielecke vorgenommen, die jeden Punkt der Ukraine der nächstgelegenen Kirche zuordnet. In Regionen mit hoher Kirchendichte entstehen dadurch sehr engmaschige, kleinräumige Polygone; in Gegenden geringer Kirchendichte verfügen die wenigen Gotteshäuser über ein grossflächiges "Einzugsgebiet". Dabei handelt es sich um ein rein geometrisch berechnetes "Einzugsgebiet", das mit bestehenden Verkehrsverbindungen, administrativen Einteilungen, Kirchensprengeln etc. nichts zu tun hat, sondern als rein technisches Hilfsmittel der Darstellung dient.

Jedem Polygon wurde sodann für die 3D-Visualisierung ein Höhenfaktor zugeordnet: je kleiner das "Einzugsgebiet" einer Kirche (je näher also die banachbarten Kirchen, je höher ergo die Dichte an Kirchen in der Gegend) desto höher erhebt sich das entsprechende "Einzugsgebiet" über den Horizont.

Für die interpolierte Karte wurden die Punktwerte (auf denen die Voronoi-Polygone basieren) interpoliert, um eine "glattere", kontinuierliche Oberfläche zu generieren.

In beiden Darstellungen deutlich sichtbar wird der "Berg" in der Westukraine und besonders Galizien mit hoher Kirchendichte, aber auch das Gebiet einiger Grossstädte wie Kiev oder Vinnycja sowie die Küstenregion der Krim. Analog symbolisieren "Täler" und "Tiefebenen", ausgeprägt in der zentralen und südlichen Ukraine, Regionen mit sehr geringer Kirchendichte. Zur Veranschaulichung sind die der Kirchendichte entsprechenden "Höhenwerte" auch noch farblich abgestuft codiert worden.

Steuerung der 3D-Visualisierung:

Die interaktive Karte wird auf einer neuen Seite geladen, der Ladevorgang kann einige Zeit dauern (normalerweise 10 bis 15 Sekunden, je nach Ressourcen kürzer oder länger). Die interpolierte Karte benötigt weniger Arbeitsspeicher und ist daher bei Ressourcen-Problemen bevorzugt heranzuziehen.

Die Kartenansicht kann mit der Maus oder der Tastatur gesteuert werden. Folgende Steuerungsmöglichkeiten bestehen:

Mit der Maus:

Mit der Tastatur:

Kirchendichte: Interpretation

Warum ist die Dichte an Sakralbauten in der Westukraine und besonders in der historischen Region Galizien so viel höher als in anderen Regionen der Ukraine? Dabei spielen verschiedene Faktoren eine Rolle. Dazu gehört etwa, dass in der Westukraine das Erbe des sowjetischen Atheismus weniger prägend ist: die Region gehörte erst seit 1939/1945 zur Sowjetunion. Während im stalinistischen Terror der 1930er Jahre in den zentralen und östlichen Gebieten der Ukraine der Widerstand gegen Sowjetisierung und Kollektivierung mit rabiater Gewalt gebrochen worden war, existierte in der Westukraine ein massives, gewalttätiges Widerstandspotenzial gegen die Sowjetisierung, die sich vor allem in Form natonalistischer Untergrundkämpfer bis in die 1950er Jahre hinein hielt. Trotz aller gewaltsamen Vergeltungsmassnahmen der sowjetischen Behörden erreichte die Verfolgung nicht dieselbe Intensität wie in den stalinistischen Terrorwellen der 1930er Jahre. Gerade in national-ukrainischen Kreisen bestand eine traditionell starke Affinität zur Kirche, vor allem der (von den Sowjets verbotenen) griechisch-katholischen Kirche. Auf dieser Grundlage erstarkten die Kirchen nach dem Zerfall der Sowjetunion schnell, während etwa in den intensiver sowjetisch geprägten industriellen Regionen des Donbas das Bedürfnis nach öffentlicher religiöser Repräentation offensichtlich deutlich geringer war.

Darüber hinaus blieb die persönliche Erinnerung an die vorsowjetische Zeit in der Westukraine dort bis zum Ende der Sowjetunion allein schon wegen der kürzeren Dauer der Zugehörigkeit zur UdSSR lebendiger als in der Ostukraine. Dies war insofern entscheidend, als die zentralen und östlichen Regionen der Ukraine rund sieben Jahrzehnte zur Sowjetunion gehört hatten und damit kaum noch persönliche Erinnerungen an die vorsowjetische Zeit bestanden. Fehlende biographische Anknüpfungspunkte an die vorsozialistische Zeit resultirten in einem schmaleren Spektrum möglicher ideologisch-spiritueller Orientierung und einem Repertoire von sozial geeteilten Nornmvorstellungen, in dem Kirche und Religion keinen prominenten Platz besassen. Alternative, von der sowjetischen Sozialisierung abweichende Identitätsentwürfen waren wenig verbreitet. Anders in der Westukraine, die nur knapp fünf Jahrzehnte Teil der Sowjetunion war. Dies ist ein entscheidender Unterschied, da so noch eine substanzielle Anzahl an Personen persönliche Erinnerungen an und lebensweltliche Bezüge zur vorsowjetischen Zeit hatten. Der Anteil von Personen, die zumindest in ihrere Kindheit die Möglichkeit hatten, eine Bindung zur Kirche zu entwickeln, was unter diesen Umständen deutlich grösser als in der Ostukraine. Diese Generation war von den antireligiösen Kampagnen insbesondere der 1930er Jahre nicht unmittelbar betroffen gewesen. Dies erklärt teilweise die geringere Affinität zu sowjetischen beziehungsweise sozialistischen Werten.

Auch gilt es zu bedenken, dass die Gesellschaft des Donbas eine andere historische Tiefe aufweist als etwa die Galiziens. Der Donbass war bis ins späte 18. Jahrhundert hinein ein nur sehr dünn besiedeltes und wenig erschlossenes Steppengebiet. Erst im Verlaufe des 19. Jahrhunderts wurde das Gebiet durch die massive Industrialisierung zu einem Zuwanderungsgebiet, das viele Personen nicht zuletzt aus den Kernregionen Russlands in diese Gegend brachte. Zu fragen wäre, inwiefern das die öffentliche Sichtbarkeit von Religion beeinflusste. Hat eine um Industriebetriebe herum stattfindende Vergemeinschaftung zu einem geringeren Gewicht von Kirchen in der Gemeinschaft geführt? Hat die um Industriebetriebe herum entstehende urbane Topographie Krichenbauten ein geringeres Gewicht zugemessen? Auf jeden Fall ist die Anzahl historischer Kirchenbauten in einer erst im Verlauf des 19. Jahrhunderts erschlossenen und besiedelten Region, wo nach wenigen Jahrzehnten mit der Russischen Revolution bereits die antikirchliche Politik einsetzte, geringer als in den schon früh dichter besiedelten und erschlossenen historischen Regionen der heutigen Westukraine, wo über Jahrhunderte hinweg Kirchgebäude errichtet wurden, die zu wichtigen Orientierungspunkten im Leben der entsprechenden Gemeinschaften wurden - sogar über die massiven ethnisch-demographischen Umbrüche des 20. Jahrhunderts hinweg.

Die westlichen Gebiete der Ukraine waren im Gegensatz zu den stark betroffenen zentralen und östlichen Teile des Landes vom stalinistischen Terror der 1930er Jahre noch nicht betroffen, der neben anderen Massnahmen auch mit dem Abriss oder der Umnutzung zahlreicher Kirchen einher ging. Zwar wurden nach der Integration der Westukraine in die UdSSR auch dort antireligiöse Kampagnen durchgeführt, die bei aller Repression und Gewalt jedoch nicht ganz so massiv ausfielen wie diejenigen der unmittelbaren Revolutionszeit ab 1917, der 1920er und 1930er Jahre. Stärker betroffen war die Westukraine allerdings insofern, als mit der griechisch-katholischen Kirche eine der Hauptkonfessionen komplett verboten wurde und nicht bloss wie etwa die Orhodoxie zwar massiver Verfolgung ausgesetzt war, aber doch in Resten legal fortbestehen konnte.

Die grössere Dichte an Kirchen in der Westukraine reflektiert auch die grössere konfessionelle Vielfalt in dieser historisch im Einflussbereich sowohl der katholischen wie auch der orthodoxen Kirchen liegenden Region. Beide Konfessionen weisen in Form der unierten (griechisch-katholischen) und der römisch-katholischen Kirchen beziehungsweise der unterschiedlichen kirchenpolitischen Zugehörigkeit (orthodoxe Kirchen Moskauer und Kiever Patriarchat, ukrainische autonome orthodoxe Kirche, ukrainische autokephale orthodoxe Kirche) eine konfessionelle Vielfalt auf, die vor allem in ukrainisch-national geprägten Gebieten der Westukraine ausgeprägt ist. Aber auch ethnisch-nationale Minderheiten dieser Gegend mit zum Teil abweichender Konfession (etwa reformierte Ungarn in Transkarpatien, römisch-katholisch etc.) tragen zu einer grösseren Vielfalt an Glaubensbekenntnissen bei, was sich in einer höheren Anzahl an Kirchen wiederspiegelt.

Doch ist auch die allgemein höhere Bevölkerungsdichte in Rechnung zu stellen, besonders im Kontrast mit den dünn besidelten Steppenregionen der Ukraine: wo mehr Menschen leben, ist bei gleicher Anzahl Kirchen pro Kopf der Bevölkerung auch die Gesamtzahl der Kirchen höher.

Nicht zuletzt ist die Datengrundlage zu hinterfragen. Die Daten auf OpenStreetMap sind nicht vollständig und verzerren daher das Resultat. Näheres hierzu weiter unten: Problematik der Datengrundlage, Quellenkritik sowie exemplarisch die Ausführungen zur Kleinstadt Balta.


Karten zur Dekommunisierung in der Ukraine

Dekommunisierung Ukraine Umbenennung Strassen PlätzeErinnerungslandschaft Ukraine: Dekommunisierung: umbenannte Strassen und Plätzen 2016

Ukraine Dekommunisierung DenkmälerErinnerungslandschaft Ukraine: Dekommunisierung: demontierte Denkmäler und Gedenkstätten 2016

Dekommunisierung Ukraine Lenin gestürztErinnerungslandschaft Ukraine: Dekommunisierung: demontierte Lenin-Denkmäler und Lenin-Gedenkstätten 2016

Siehe dazu auch Abakunova, Anna: Leninfalls in Ukraine. Symbolism and Regional Identities. In: Russkij vopros 14/2014, Nr. 1; URL: http://www.russkiivopros.com/print.php?id=564; Gaidai, Oleksandra: Memoralization of Lenin: Legislation and Attitudes (On the Materials of Kyiv, Vinnytsia and Cherkasy Regions). In: Kyiv-Mohyla Humanities Journal 2/2015, S. 137–154; DOI: http://dx.doi.org/10.18523/kmhj51031.2015-2.137-154; Liubarets, Andriy: The Politics of Memory in Ukraine in 2014. Removal of the Soviet Cultural Legacy and Euromaidan Commemorations. In: Kyiv-Mohyla Humanities Journal 3/2016, S. 197-214;  DOI: http://dx.doi.org/10.18523/kmhj73968.2016-3.197-214.

Sowie die Webseiten http://leninstatues.ru/leninopad und http://raining-lenins.silk.co


Karten zur Bevölkerungsverteilung in der Ukraine

Ukraine Isodemographisches KartogrammErinnerungslandschaft Ukraine: isodemographische Darstellung der administrativen Einheiten 2. Ordnung (Rajone, Städte), Fläche verzerrt nach Bevölkerungszahl 2001 (anamorphes Kartogramm)

Zum theoretischen Hintergrund von Kartogrammen siehe die Seite http://www.worldmapper.org/about.html mit Literaturhinweisen

Ukraine Isodemographisches Kartogramm VerzerrungsrasterErinnerungslandschaft Ukraine: isodemographische Darstellung (anamorphes Kartogramm): Verzerrungsgitter

Ukraine Bevölkerungsdichte 2016Erinnerungslandschaft Ukraine: Bevölkerungsdichte 2016 nach Oblast (Verwaltungseinheiten erster Ordnung)

Ukraine Bevölkerungsdichte 2016Karte zur Bevölkerungsdichte der Ukraine 2001 nach Rajon (Verwaltungseinheiten zweiter Ordnung)

Ukraine Bevölkerungsdichte 2016Grösse von Städten/Siedlungen städtischen Typs nach Einwohnerzahl

Ukraine Bevölkerungsdichte 2016Karte zur Einwohnerzahl absolut der Ukraine 2001 nach Rajon (Verwaltungseinheiten zweiter Ordnung)

Ukraine Bevölkerungsdichte 2016Karte Rajone/Städte der Ukraine mit einer Einwohnerzahl grösser als 500'000 Einwohner (2001)

Ukraine Bevölkerungsdichte 2016Karte Rajone/Städte der Ukraine mit einer Einwohnerzahl zwischen 100'000 und 500'000 Einwohnern (2001)

Ukraine Bevölkerungsdichte 2016Karte Rajone/Städte der Ukraine mit einer Einwohnerzahl unter 100'000 Einwohnern (2001)

Ukraine Bevölkerungsdichte 2016Karte Rajone/Städte der Ukraine mit einer Einwohnerzahl zwischen 50'000 und 100'000 Einwohnern (2001)

Ukraine Bevölkerungsdichte 2016Karte Rajone/Städte der Ukraine mit einer Einwohnerzahl zwischen 20'000 und 50'000 Einwohnern (2001)

Ukraine Bevölkerungsdichte 2016Karte Rajone/Städte der Ukraine mit einer Einwohnerzahl zwischen 10'000 und 20'000 Einwohnern (2001)

Ukraine Bevölkerungsdichte 2016Karte Rajone/Städte der Ukraine mit einer Einwohnerzahl unter 10'000 Einwohnern (2001)


Karten zum Lebensniveau (aggregierte Indexwerte) in der Ukraine

Topographische Karte: Ukraine physischUrbanisierungsquote 2010 in den Verwaltungseinheiten 1. Ordnung (Oblaste, Städte, autonome Republik Krim)

Topographische Karte: Ukraine physischSicherheit/soziale (Un-)Gleichheit 2010 in den Verwaltungseinheiten 1. Ordnung (Oblaste, Städte, autonome Republik Krim)

Topographische Karte: Ukraine physischUmweltbelastung 2010 in den Verwaltungseinheiten 1. Ordnung (Oblaste, Städte, autonome Republik Krim)

Topographische Karte: Ukraine physischGesundheit 2010 in den Verwaltungseinheiten 1. Ordnung (Oblaste, Städte, autonome Republik Krim)

Topographische Karte: Ukraine physischBildung 2010 in den Verwaltungseinheiten 1. Ordnung (Oblaste, Städte, autonome Republik Krim)

Topographische Karte: Ukraine physischWohlstand 2010 in den Verwaltungseinheiten 1. Ordnung (Oblaste, Städte, autonome Republik Krim)


Karten zum Einkommensniveau in der Ukraine

 

Grundkarte politisch Ukraine Bevölkerungsdichte
Pro-Kopf-Einkommen 2002 Realeinkommen in Prozent des Vorjahres (2002)
Pro-Kopf-Einkommen 2003 Realeinkommen in Prozent des Vorjahres (2003)
Pro-Kopf-Einkommen 2004 Realeinkommen in Prozent des Vorjahres (2004)
Pro-Kopf-Einkommen 2005 Realeinkommen in Prozent des Vorjahres (2005)
Pro-Kopf-Einkommen 2006 Realeinkommen in Prozent des Vorjahres (2006)
Pro-Kopf-Einkommen 2007 Realeinkommen in Prozent des Vorjahres (2007)
Pro-Kopf-Einkommen 2008 Realeinkommen in Prozent des Vorjahres (2008)
Pro-Kopf-Einkommen 2009 Realeinkommen in Prozent des Vorjahres (2009)
Pro-Kopf-Einkommen 2010 Realeinkommen in Prozent des Vorjahres (2010)
Pro-Kopf-Einkommen 2011 Realeinkommen in Prozent des Vorjahres (2011)
Pro-Kopf-Einkommen 2012 Realeinkommen in Prozent des Vorjahres (2012)
Pro-Kopf-Einkommen 2013 Realeinkommen in Prozent des Vorjahres (2013)
Pro-Kopf-Einkommen 2014 Realeinkommen in Prozent des Vorjahres (2014)
Pro-Kopf-Einkommen 2015 Realeinkommen in Prozent des Vorjahres (2015)

 



 

85 thematische Karten zu einzelnen Erinnerungsorten

Auf den jeweiligen Link klicken, um ein hochaufgelöstes Bild (jpg-Datei, Dateigrösse jeweils ca. 1 bis 1,5 MB) anzuzeigen. Darunter, wo verfügbar, der Link auf den entsprechenden Eintrag in der Internet Encyclopedia of Ukraine (IEU) für eine schnelle Orientierung über die historischen Eckdaten der aufgeführten Erinnerungsorte (zur Einschätzung der IEU siehe unten).

Afghanistan_KriegAfghanistan (Afghanistankrieg) in der Erinnerungslandschaft Ukraine


Bohdan_Ihor_AntonoycAntonyč (Bohdan-Ihor Antonyč) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Antonych, Bohdan Ihor


Stepan BanderaBandera (Stepan Bandera) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Bandera, Stepan


BaturynBaturyn in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Baturyn


BerehynjaBerehynja in der Erinnerungslandschaft Ukraine


Bohdan Chmel'nyc'kyjChmel'nyc'kyj (Bohdan Chmel'nyc'kyj, Bogdan Chmel'nickij) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Khmelnytsky, Bohdan


Čornobyl’Čornobyl’ (Atomreaktor-Katastrophe von Černobyl’, Tschernobyl) in der Erinnerungslandschaft Ukraine


Daniel von GalizienDanylo Halyčkyj (Daniel von Galizien, Daniil Romanovič Galickij) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Danylo Romanovych


Dmytro DoncovDoncov (Dmytro Doncov) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Dontsov, Dmytro


Petr DorosenkoDorošenko (Petr Dorošenko) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Doroshenko, Petro


Fedor DostoevskijDostoevskij (Fedor Dostoevskij) in der Erinnerungslandschaft Ukraine


Feliks DzeržinskijDzeržinskij (Felix Dzeržinskij) in der Erinnerungslandschaft Ukraine


Mihai EminescuEminescu (Mihai Eminescu) in der Erinnerungslandschaft Ukraine


Friedrich EngelsEngels (Friedrich Engels) in der Erinnerungslandschaft Ukraine siehe auch Karl Marx


Erster Mai"Erster Mai" in der Erinnerungslandschaft Ukraine


FaschismusFaschismus, faschistisch (meist in der Wendung "Opfer des Faschismus") in der Erinnerungslandschaft Ukraine


Jurij GagarinGagarin (Jurij Gagarin) in der Erinnerungslandschaft Ukraine


Nikolaj Gogol’Gogol’ (Nikolaj Gogol’, Mykola Hohol’) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Gogol, Nikolai


Ivan GontaGonta (Ivan Gonta) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Gonta, Ivan


Grosser Vaterländischer KriegGrosser Vaterländischer Krieg (Zweiter Weltkrieg bzw. deutsch-sowjetischer Krieg 1941-1945) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

Wichtige Anmerkung: "Grosser Vaterländischer Krieg" ist – in Analgoie zum "Vaterländischen Krieg" von 1812, der Abwehr Napoleons – die sowjetische Terminologie für den Zweiten Weltkrieg, genauer gesagt für den deutsch-sowjetischen Krieg von 1941-1945, ohne die anderen (aussereuropäischen) Kriegsschauplätze und ohne die Anfangsphase des Zweiten Weltkrieges von 1939 bis zum deutschen Überfall auf die UdSSR 1941. Da die Benennung "Grosser Vaterländischer Krieg" stark sowjetisch konnotiert ist, wird sie in der ukrainisch-nationalen Historiographie und Erinnerungskultur kaum benutzt. Dort wird der Krieg meist, westlichen Gepflogenheiten entsprechend, entweder als deutsch-sowjetischer Krieg (Німецько-радянська війна) oder allgemeiner als Zweiter Weltkrieg (Друга світова війна) bezeichnet.

Kartiert wurden hier alle Objekte, die auf OpenStreetMap (OSM) im Namen eine der folgenden Bestandteile enthielten: Велик* Вітчизн* війн* (trunkiert für Велика Вітчизняна війна, ukrainisch), Велик* Отечествен* войн* (trunkiert für Великая Отечественная война, russisch), ВВВ oder ВОВ (kyrillisch, häufig verwendete Abkürzung für die genannten ukrainischen bzw. russischen Bezeichnungen) sowie die Jahreszahlen 1941, 1942, 1943, 1944 und 1945. Zu berücksichtigen ist, dass der Geschehenszusammenhang des Krieges von 1939/41-1945 unter zahlreichen weiteren Begriffen in der Erinnerungskultur präsent ist und die entsprechenden Objekte auf OSM häufig keinen der vorerwähnten Bezeichnungen enthalten, sondern etwa spezifischen Ereignissen wie Schlachten oder Massakern gewidmet sind.

Daher präsentiert die hier vorliegende Karte nur eine Auswahl der auf OSM verzeichneten Objekte, die thematisch in die Kategorie des Gedenkens an den Zweiten Weltkrieg/Grossen Vaterländischen Krieg fallen – eine vollständige Erfassung ist aufgrund der zahlreichen verwendeten Begriffe ohne aufwändige Einzelfallprüfung kaum möglich. Siehe ergänzend aber etwa die Karten zu Faschismus, Helden, Holocaust, Juden, Molodaja gvardija, Opfer, OUN (Organisation ukrainischer Nationalisten), Partisanen, Stalingrad (Helden von Stalingrad), sowie UPA (Ukrainische aufständische Armee), die sich allerdings zum Teil gegenseitig überlappen, sich in anderen Fällen aber (etwa Opfer, Helden) nicht allein auf den Krieg von 1941-1945 beziehen, sondern mitunter auch auf ganz andere Geschehnisse.

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Second World War


HajdamakenHajdamaken in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Haidamaka


Jaroslav HalanHalan (Jaroslav Oleksandrovyč Halan, ukrainisch-sowjetischer Schriftsteller) in der Erinnerungslandschaft Ukraine


Helden"Helden" in der Erinnerungslandschaft Ukraine


HetmanHetman in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Hetman


Himmlische Hundertschaft"Himmlische Hundertschaft" (Todesopfer des Euromajdan, 18. – 21. Feb. 2014) in der Erinnerungslandschaft Ukraine


HolocaustHolocaust in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Holocaust sowie die Website des Ukrainian Center for Holocaust Studies


HolodomorHolodomor (Hungersnot 1932/33) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Famine-Genocide of 1932–3

Nicht alle Gebiete der Ukraine waren gleich stark von der Hungersnot betroffen wie auch die Hungersnot nicht auf die Ukraine beschränkt war: innerhalb der Sowjetunion waren auch andere Gebiete betroffen wie Südrussland/Kaukasus-Vorland, vor allem das Kuban-Gebiet, aber auch Kasachstan, wo verhältnismässig die demographischen Folgen beziehungsweise die Verschiebungen des ethnisch-nationalen Gleichgewichts zwischen Kasachen und Russen noch grösser waren als in der Ukraine. Die heutige West-Ukraine (grob die sieben heutigen Oblaste Rivne, Volyn, Lʹvіv/Lemberg, Zakarpattja/Transkarpatien, Ivano-Frankіvsʹk, Ternopіlʹ und Černіvcі/Czernowitz) gehörte damals nicht zur Sowjetunion und war daher von der Hungersnot nicht betroffen. Die am stärksten von der Hungesnot betroffenen Gebiete in der Ukraine waren grundsätzlich ländliche Gebieten im Gegensatz zu den Städten, geographisch die Zentralukraine, besonders die Gegend innerhalb eines Gebietes, das grob von den Städten Kiev, Sumy, Charkiv, Dnіpropetrovsʹk und Vinnycja gebildet wird. Siehe dazu die Karten zu den Hungertoten (rural excess death) in Wolowyna, Oleh; Plokhy, Serhii; Levchuk, Nataliia et al.: Regional variations of 1932–34 famine losses in Ukraine. In: Canadian Studies in Population 43/2016, Nr. 3–4, S. 1–28, hier S. 13 (besonders Karte 2).

Die geographische Verteilung der Objekte auf obiger Karte zur Erinnerungslandschaft Ukraine korreliert grob mit der Intensität der Hungersnot. Siehe auch Kaminsky, Anna; Gleinig, Ruth (Hg.): Erinnerungsorte an den Holodomor 1932/33 in der Ukraine. Leipzig 2008.

Link: Mapping the Great Famine. Teil von MAPA: Digital Atlas of Ukraine (Harvard Ukrainian Research Institute); URL: http://gis.huri.harvard.edu/; siehe gleichfalls die gedruckte Fassung bei Plokhy, Serhii: Mapping the Great Famine. In: Ders. (Hg.): The Future of the Past. New Perspectives on Ukrainian History. Cambridge 2016, S. 375-405 mit anschliessendem Kartenteil S. 407-418.


Mychajlo HruševskyjHruševskyj (Mychajlo Hruševskyj) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Hrushevsky, Mykhailo


Ivan FrankoIvan Franko in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Franko, Ivan


Jaroslav_der_Weise_MudryjJaroslav der Weise (Jaroslav Mudryj) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Yaroslav the Wise


Joseph RothJoseph Roth in der Erinnerungslandschaft Ukraine


JudenJuden in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Jews


KalininKalinin in der Erinnerungslandschaft Ukraine


Kirchen UkraineKirchen (aller christlichen Konfessionen) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

Siehe vergrösserte Kartenausschnitte für die

a) Verwaltungseinheiten zweiter Ordnung (Rajone, Städte): über 600 Detailkarten in grossem Massstab

b) Verwaltungseinheiten erster Ordnung (24 Oblaste, 1 autonome Republik, 2 Städte – Grenzen von 2013) der Ukraine, 27 Karten nachfolgend:


siehe auch die Suchergebnisse in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Church


KirovKirov (Sergej Kirov) in der Erinnerungslandschaft Ukraine


KomsomolKomsomol in der Erinnerungslandschaft Ukraine siehe auch Pioniere


KosakenKosaken in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Cossacks


Marko KropyvnyckyjKropyvnycʹkyj (Marko Kropyvnycʹkyj) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Kropyvnytsky, Marko


Solomija KruselnyckaKrušelʹnycʹka (Solomija Krušelʹnycʹka) in der Erinnerungslandschaft Ukraine


Valeryan KujbyševKujbyšev (Valeryan Kujbyšev) in der Erinnerungslandschaft Ukraine


Kyrill und MethodKyrill und Method in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Saint Methodius sowie Saint Cyril


LeninLenin in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Lenin, Vladimir

siehe auch Abakunova, Anna: Leninfalls in Ukraine. Symbolism and Regional Identities. In: Russkij vopros 14/2014, Nr. 1; URL: http://www.russkiivopros.com/print.php?id=564

sowie die Hinweise bei der Karte Dekommunisierung: demontierte Lenin-Denkmäler und Lenin-Gedenkstätten 2016

sowie von der Methode her vergleichbare Kartendarstellungen bei http://texty.org.ua/pg/article/editorial/read/50261/My_zhyvemo_na_vulyci_Lenina_Vulyc_z


Michail LermontovLermontov (Michail Lermontov) in der Erinnerungslandschaft Ukraine


Lesja UkrainkaLesja Ukrainka in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Ukrainka, Lesia


Sigizmund LevanevskijLevanevskij (Sigizmund Levanevskij: Pilot, Held der UdSSR) in der Erinnerungslandschaft Ukraine


Michail LomonosovLomonosov (Michail Lomonosov) in der Erinnerungslandschaft Ukraine


Karl MarxMarx (Karl Marx) in der Erinnerungslandschaft Ukraine siehe auch Friedrich Engels

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Marxism


Ivan MazepaMazepa (Ivan Mazepa) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Mazepa, Ivan


Adam MickiewiczMickiewicz (Adam Mickiewicz) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Mickiewicz, Adam


Petro MohylaMohyla (Petro Mohyla, Petr Mogila, Petru Movilă) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Mohyla, Petro


Molodaja gvardijaMolodaja Gvardija, Moloda Hvardija (Junge Garde, Komsomol-Partisanenorganisation in Krasnodon) in der Erinnerungslandschaft Ukraine


Nestor MachnoNestor Machno in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Makhno, Nestor


Aleksandr NevskijNevskij (Aleksandr Nevskij) in der Erinnerungslandschaft Ukraine


Opfer"Opfer" in der Erinnerungslandschaft Ukraine


Orange RevolutionOrange Revolution in der Erinnerungslandschaft Ukraine


Grigroij OrdzonikidzeOrdžonikidze (Grigorij Ordžonikidze) in der Erinnerungslandschaft Ukraine


Pylyp OrlykOrlyk (Pylyp Orlyk) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Orlyk, Pylyp


Jaroslav OsmomyslOsmomysl (Jaroslav Osmomysl) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Yaroslav Osmomysl


OUN, Organisation Ukrainischer NationalistenOUN (Organisation Ukrainischer Nationalisten) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Organization of Ukrainian Nationalists


PartisanenPartisanen in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Partisan movement in Ukraine, 1918–22 sowie Soviet partisans in Ukraine, 1941–5


Perejaslav 1654Perejaslav (Rada von 1654) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Pereiaslav Treaty of 1654


Symon PetljuraPetljura (Symon Petljura) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Petliura, Symon


Sándor PetőfiPetőfi (Sándor Petőfi) in der Erinnerungslandschaft Ukraine


PionierePionier, Pioniere in der Erinnerungslandschaft Ukraine siehe auch Komsomol

siehe den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*:Pioneer palaces and houses


Pavlo PolubotokPolubotok (Pavlo Polubotok) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Polubotok, Pavlo


Aleksandr PuškinPuškin (Aleksandr Puškin) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Pushkin, Aleksandr


Ilʹja RepinRepin (Ilʹja Repin) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Repin, Ilia


Rus'Rus' (Kiever Rus') in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Rus’


Bergarbeiter BergwerkŠacht... (Bergwerk, Bergarbeiter, Bergbau) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Konashevych-Sahaidachny, Petro


Petro Konaševyč-SahajdačnyjSahajdačnyj (Petro Konaševyč-Sahajdačnyj) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Konashevych-Sahaidachny, Petro


Andrej ŠeptycʹkyjŠeptycʹkyj (Andrej Šeptycʹkyj) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Sheptytsky, Andrei


Taras ŠevčenkoŠevčenko (Taras Ševčenko) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Shevchenko, Taras


Sitscher SchützenSitscher Schützen (Sičovi Strilʹci) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*:Sich Riflemen


Pavlo Skoropads‘kyjSkoropads‘kyj (Pavlo Skoropads‘kyj) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*:Skoropadsky, Pavlo


Pavlo Skoropads‘kyjSkovoroda (Hryhorij Skovoroda) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*:Skovoroda, Hryhorii


SpartakSpartak in der Erinnerungslandschaft Ukraine


StalingradStachanov (Aleksej Stachanov) in der Erinnerungslandschaft Ukraine


StalingradStalingrad (Helden von Stalingrad) in der Erinnerungslandschaft Ukraine


Roman ŠuchevyčŠuchevyč (Roman Šuchevyč) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Shukhevych, Roman


Roman ŠuchevyčTaras Bulba in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch die Karte zu Gogol’


Unabhaengigkeit"Unabhängigkeit" in der Erinnerungslandschaft Ukraine


UPA, Ukrainische aufständische ArmeeUPA (Ukrainische aufständische Armee) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Ukrainian Insurgent Army


Nikolaj VatutinVatutin (Nikolaj Vatutin, sowjetischer General im Zweiten Weltkrieg) in der Erinnerungslandschaft Ukraine


Völkerfreundschaft"Völkerfreundschaft" in der Erinnerungslandschaft Ukraine


Volodymyr VynnyčenkoVynnyčenko (Volodymyr Vynnyčenko) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Vynnychenko, Volodymyr


Maksym ZaliznjakZaliznjak (Maksym Zaliznjak/Železnjak) in der Erinnerungslandschaft Ukraine

siehe auch den Eintrag in der IEU (Vorsicht: kritische Hinweise beachten!)*: Zalizniak, Maksym


Die Liste wird gegebenenfalls erweitert beziehungsweise aktualisiert.

 

Zitiervorschlag, Copyright

© 2016 Daniel Ursprung, Zürich. Die Karten dürfen mit Herkunftsangabe (siehe nachfolgenden Zitiervorschlag) für nicht-kommerzielle Zwecke genutzt werden. Für Publikationen oder für kommerzielle Nutzung bitte Kontakt aufnehmen: daur@access.uzh.ch

Zitiervorschlag – Beispiel für die Karte zu Lenin:

Daniel Ursprung: Erinnerungslandschaft Ukraine. Karten zum historischen Gedächtnis in der Ukraine. Karte: Lenin in der Erinnerungslandschaft Ukraine. Online-Ressource, URL: http://daniel-ursprung.ch/erinnerungslandschaft_ukraine/Lenin.jpg (Stand: November 2016).

Zitiervorschlag – Beispiel für die Karte zum Rachivsʹkyj rajon (Oblast Transkarpatien), der zwei geographische Besonderheit beinhaltet: den höchsten Punkt der Ukraine (Berg Hoverla, 2061 Meter über Meer auf der Ostgrenze des Rajons, unmittelbar westlich des mit "Memorial" beschrifteten Denkmals) sowie einen der diversen "Mittelpunkte Europas" im Süden des Rajons (1887 in österreichisch-ungarischer Zeit vermessen und festgelegt; das entsprechende Denkmal ist auf der Karte als "Heohrafičnyj centr Jevropy" bezeichnet).

Daniel Ursprung: Erinnerungslandschaft Ukraine. Karten zum historischen Gedächtnis in der Ukraine. Karte: Denkmäler und Kirchen in den Verwaltungseinheiten 2. Ebene: Rachivsʹkyj rajon. Online-Ressource, URL: http://daniel-ursprung.ch/erinnerungslandschaft_ukraine/rajon/21236_Rachivskyj_rajon.jpg (Stand: November 2016).

 

Hintergrund und Entstehung: Die Erinnerungsorte, Datengrundlage und Methode

Die Erinnerungsorte

Derzeit sind oben aufgeführte Karten zu exemplarischen Erinnerungsorten verfügbar, die unterschiedliche und teils konkurrierende Erinnerungskulturen berücksichtigen, etwa klar sowjetisch (z.B.Lenin, Kalinin, Dzeržinskij), ukrainisch-nationalistisch (z.B. Bandera, Doncov, OUN), russisch (Lomonosov, Puškin, Lermontov) oder mit ethnisch-nationalen Minderheiten konnotierte Erinnerungsorte (Sándor Petőfi, Mihai Eminescu), aber auch vielfältiger deutbare Ankerpunkte des historischen Gedächtnisses: Afghanistan/Afghanistankrieg, die Katastrophe im Atomreaktor von Černobyl’ oder der Akt (Rada, Eid, Übereinkunft, Vertrag, Abkommen, Unterordnung etc.) von Perejaslav von 1654, Kosaken.

Auswahl

Gewisse Erinnerungsorte liessen sich nur schwer kartieren, obwohl sie in der ukrainischen Erinnerungskultur eine wichtige Rolle spielen. Dies betrifft etwa Namen wie Peter der Grosse, Katharina die Grosse oder Geschehenszusammenhänge wie den Zweiten Weltkrieg (in sowjetischer Terminologie: Grosser vaterländischer Krieg). Die Schwierigkeiten sind bedingt durch die Limitierung der gewählten Methode beziehungsweise der Datengrundlage, den Karten von OpenStreetMap (OSM, siehe genauere Erläuterungen nachfolgend). Die Standardisierung der Daten lässt aufgrund der offen bearbeitbaren Struktur zu wünschen übrig, eine konsequente Verschlagwortung und Kategorisierung ist nicht gewährleistet. So erwies es sich als schwierig, sinnvoll nach dem Erinnerungskomplex "Zweiter Weltkrieg" zu suchen, da häufig einzelner Schlachten und Episoden gedacht wird und nicht dem gesamten Geschehenszusammenhang des Krieges. Die einzelnen Objekte dazu sind zudem mit zahlreichen, völlig unterschiedlichen Benennungen erfasst. Um nur wenige Beispiele zu nennen:

Место массовых расстрелов советских граждан 1941-1943 гг (Ort von Massenerschiessungen sowjetischer Bürger 1941-1943) ausserhalb von Simferopolʹ
45,0128904, N 34,2073144 E

Павшим в борьбе с фашизмом 1941-1945 (Den im Kampf mit dem Faschismus 1941-1945 Gefallenen, Bilder auf Wikimapia) westlich von Feodosija
45,0069444 N 35,2041666 E

Братская могила советских воинов (Brüderliches Grab/Massengrab sowjetischer Soldaten, Details mit Bildern auf Wikimapia) nördlich von Charkiv
50,0684461 N 36,1800044 E

Танк (Tank/Panzer – einer der unzähligen, in der ganzen ehemaligen Sowjetunion aufgestellten Kampfpanzer) in Kozjatyn, Oblastʹ Vinnycja
49,713333 N 28,826667 E

Меморіал загиблим воїнам при форсуванні Південного Бугу в березні-квітні 1944р. (Denkmal der gefallenen Soldaten beim Durchbruch über den südlichen Bug im März/April 1944, Details mit Bildern auf Wikimapia) im Dorf Kovalivka, Oblastʹ Mykolajiv
47,2936946 N 31,7322534 E

Пам’ятний знак на честь партизанів і мирних жителів в 1941-1943рр. (Erinnerungszeichen zur Ehre der Partisanen und Zivilisten von 1941-1943) ausserhalb der Kleinstadt Korjukivka, Oblastʹ Černihiv
51,8025574, 32,3221332

Sowie zahlreiche weitere Bezeichnungen; siehe die obenstehenden Erläuterungen mit Hinweis auf weitere Karten mit Bezug auf den Themenkomplex des Krieges von 1939/41-1945

Gleichermassen schwierig erwies es sich, nach Peter dem Grossen oder Katharina der Grossen zu suchen, da Suchbegriffe nach den Vornamen (ukrain. Петро und Катерина, russ. Петр und Екатерина) zahlreiche Namensvetter als Treffer mitlieferten. Die Ergänzung der Suche um das Attribut "der/die Grosse" war wenig zielführend, da sowohl der Zar wie auch die Zarin häufig nur mit Verweis auf ihre Ordnungsnummer (Peter I., Katherina II.) in OSM erfasst sind. Aus diesen Gründen war eine sinnvolle Suche hier mit vertretbarem Aufwand nicht möglich, weshalb Karten zu diesen historischen Personen fehlen. Analog gilt dies auch für viele mittelalterliche Herrschergestalten, etwa (Gross-)Fürsten der Kiever Rusʹ.

Datengrundlage

Als Datengrundlage für das historical GIS-Projekt wurden die Karten von OpenStreetMap.org (OSM) genutzt. Per Datenbankabfrage über overpass-turbo.eu wurde die Menge aller in OSM verzeichneten Objekte herausgefiltert, bei denen im hinterlegten Namen die jeweils gesuchte Bezeichnung enthalten ist. Die Treffer wurden auf das Gebiet der Ukraine eingeschränkt in den international anerkannten Grenzen von 2013 (also inklusive Krim und Donbass).

Die Exaktheit der Darstellung (z.B. bezüglich Abdeckung, Vollständigkeit oder Korrektheit der Daten) widerspiegelt daher direkt die Qualität der Daten von OpenStreetMap.org, die von Freiwilligen beigesteuert und bearbeitet werden können. Stand der Karten: November 2016. Hinweis: die seit dem politischen Umsturz vom Februar 2014 (Euromajdan) vorgenommenen Namensänderungen sind auf OSM in vielen, aber nicht in allen Fällen nachvollzogen worden. Auf der Webiste von OSM lässt sich für jedes einzelne Objekt der Verlauf der Bearbeitungsschritte detailliert nachvollziehen.

Methode

Die Begriffe wurden in kyrillischem Alphabet jeweils auf ukrainisch und russisch gesucht. Um grammatische Varianten (Deklination) mit zu berücksichtigen wurden trunkierte Suchbegriffe verwendet, indem anstelle genauer Übereinstimmung mit der gesuchten Zeichenkette diese bloss im Namen enthalten sein musste. Im Overpass-turbo-Wizard kann dafür bei der Suche nach dem Schlüssel "name" in der OSM-Datenbank als Operator anstelle des Gleichheitszeichens (=) der Doppelpunkt gesetzt werden.

Beispiel: Im Overpass-turbo-Wizard wurde dazu folgende Eingabe (fett gesetzt) gemacht:

In der so generierten Abfrage sind folgende, unten rot markierte Änderungen vorgenommen worden: timeout – die Anzahl Sekunden bis zum Abbruch kann manuell erhöht werden, was aufgrund des grossen Suchgebietes nötig war. Um Gross-/Kleinschreibung zu ignorieren wurde bei den Suchbegriffen jeweils ,i ergänzt. So sieht die fertige Abfrage aus, die dann ausgeführt wurde:

[out:json][timeout:25];
// fetch area “Ukraine” to search in
{{geocodeArea:Ukraine}}->.searchArea;
// gather results
(
// query part for: “name:"Ленін"”
node["name"~"Ленін"
,i](area.searchArea);
way["name"~"Ленін",i](area.searchArea);
relation["name"~"Ленін",i](area.searchArea);
// query part for: “name:"Ленин"”
node["name"~"Ленин",i](area.searchArea);
way["name"~"Ленин",i](area.searchArea);
relation["name"~"Ленин",i](area.searchArea);
);
// print results
out body;
>;
out skel qt;

Nach Lenin wurde mit den beiden Suchbegriffen Ленін sowie Ленин gesucht, um sowohl die ukrainische (mit і) wie auch die russische Schreibweise (mit и) zu berücksichtigen. Die Verwendung des Doppelpunktes anstelle des Gleichheitszeichens bei der Namenssuche bewirkt in diesem Fall, dass neben der Nominativform auch Varianten gefunden werden wie „пам'ятник Леніну“ bzw. „памятник Ленину“ oder im Falle von Ševčenko auch Formen wie „Шевченківський район“ bzw. „Тараса Шевченка вулиця“

Im Falle von Namensvettern könnnen zum Teil nach verschiedenen Personen benannte Objekte angezeigt werden.So sind etwa auf der Karte zu Ševčenko die meisten Objekte nach dem Schriftsteller Taras Ševčenko benannt, verzeinzelt aber auch nach anderen Persönlichkeiten mit demselben, in der Ukraine recht häufigen Familiennamen Ševčenko (so ist je eine „Володимира Шевченка вулиця“ in Luhans'k und Horlivka nach Volodymyr/Vladimir Ševčenko benannt, in Sevastopol‘ existiert ein Denkmal zu Ehren von Ignatij Ševčenko, ein als Held verehrter Matrose aus dem Krimkrieg).

Die Treffer auf Objekte einzuschränken, in denen der Vorname Taras explizit auftaucht, hätte Ergebnisse ohne Vornamen (im Stile von "Ševčenko-Strasse") ausgefiltert. In solchen Fälle könnte nur mit einer Einzelfall-Prüfung entschieden werden, nach welcher Person das Objekt tatsächlich benannt ist, was nur mit grossem Aufwand und in einigen Fällen wohl nur vor Ort zu klären wäre. Im Sinne einer pragmatischen, arbeitsökonomisch vertretbaren Lösung wurde auf diese Einzelfallprüfung verzichtet.

Es gilt daher bei Nutzung der Karten zu berücksichtigen, dass die Datengrundlage deswegen und auch wegen der Qualität der OSM-Daten gewisse Ungenauigkeiten bzw. Unsicherheiten aufweist. Auf der Grundlage exemplarischer Einzelfallprüfung (vergleiche etwa nachfolgende Beispiele) scheint aber die Annahme gerechtfertigt, dass dies bei den aggregierten Daten (Kartendarstellung) nicht allzu stark ins Gewicht fällt. Die relative Gewichtung der einzelnen Erinnerungsorte wie auch ihre geographische Verteilung wird davon nicht wesentlich verzerrt.

Anhand der Detailkarten zu den Verwaltungseinheiten zweiter Ordnung fällt auf, dass mehrere Rajone komplett (Beispiel: Blyznjukivsʹkyj rajon im Süden der Oblastʹ Charkiv) oder weitgehend (Beispiel: Meživsʹkyj rajon im Osten der Oblastʹ Dnipropetrovsʹk) ohne bestehende Denkmäler oder Kirchenbauten erfasst sind. Das bedeutet zunächst einmal nur, dass auf OpenStreetMap keine entsprechenden Objekte erfasst sind, sagt aber noch nichts darüber, ob nicht doch vor Ort entsprechende Bauwerke existieren. Die Karten legen aber nahe, dass besonders in den ländlichen Regionen und Kleinstädten der östlichen Ukraine die Dichte an verzeichneten Denkmälern und Kirchen deutlich niedriger ist als in anderen Landesteilen.

Es ist naheliegend anzunehmen, dass dies zumindest teilweise mit einer geringeren Erschliessungsdichte der OSM-Karten in den dünner besiedelten ländlichen Regionen zusammenhängt, was wiederum auf einer geringeren Zahl aktiver lokaler Freiwilliger (auf deren Beiträgen das Datenmaterial von OSM beruht) beruhen könnte - vergleiche dazu das Fallbeispiel der Stadt Balta. Dichter besiedelte Regionen (grössere Städte) sind auch im Osten der Ukraine mit mehr Objekten vertreten. Im Westen der Ukraine ist die Bevölkerungsdichte ausserhalb der Städte signifikant höher als im Osten.

Der Zufall der geringeren Beteiligung freiwilliger Beiträger in bestimmten Gebieten dürfte die ungleiche Dichte an Denkmälern und Kirchen aber nur teilweise erklären. Gerade in Bezug auf die deutlich höhere Kirchendichte im Westen der Ukraine wäre zu vermuten, dass sie die Realität vor Ort wiederspiegelt wie etwa geringer ausgeprägten Atheismus und eine höhere Anzahl unterschiedlicher Konfessionen mit jeweils eigenen Kirchengebäuden.

Insgesamt geben die Karte von OSM daher die Verteilung wohl im Groben recht gut wieder, ohne aber im Detail immer zuverlässig und aktuell zu sein. Punktuelle Überprüfungen der resultierenden Daten auf anderen Grundlagen (GoogleMaps bzw. Google Earth, Яндекс maps, jeweils mit zugehöriger Street-view-Funktion oder Wikimapia.org) ermöglichen es aber, exemplarisch die gefundenen Objekte zu verifizieren. Durch den kleinen Massstab der Karten (Darstellung der gesamten Ukraine) relativieren sich in der Gesamtschau aufgrund der Grössenverhältnisse Fehler oder Ungenauigkeiten auf der Detailebene. Durch die hohe Zahl an Freiwilligen und des offenen Zugangs besteht auch die Gefahr von grossflächigen, systematischen Verzerrungen nicht. Am ehesten sind systematische Verzerrungen zwischen besser abgedeckten Bereichen (Grossstädte) und weniger gut erfassten Gegenden (ländliche Gebiete) anzunehmen.

Insgesamt sind die Daten auf dieser Grundlage als recht akkurat einzustufen, ohne aber immer die Dynamik der letzten Jahre abzubilden (siehe Beispiele 2 und 3). Die zahlreichen Namensänderungen ab 2014 sind nur teilweise berücksichtigt . Am ehesten können die Karten daher verstanden werden als statische Zustandsbeschreibung eines Zeitfensters von ca. 2012 bis 2016.

Auch wenn die Qualität der Daten schwankend ist, so ist OSM dank der flächendeckenden Abdeckung und des grossen Detailreichtums gerade im Nachweis von kleinen Objekten wie Statuen und Denkmälern recht zuverlässig. OSM ermöglicht so eine schnelle, weitgehend automatisierbare und recht akkurate Wiedergabe (Kartographierung) von Informationen, die ansonsten nur schwer oder gar nicht beschaffbar wäre (georeferenzierte Liste mit Objekten, die nach bestimmten Personen benannt sind).

Die Darstellung ist daher ein Kompromiss zwischen Arbeitsaufwand und Exaktheit. Wie erwähnt ist nicht zu erwarten, das aufwändigere Datengenerierungen und detailliertere Auswertungen zu einem grundsätzlich anderen Gesamtbild führen würden bezüglich quantitativer und regionaler Verbreitung des Namens in der Erinnerungslandschaft Ukraine.

Geodaten, Software

Die Karten entstanden mit Hilfe frei verfügbarer Daten und Software-Programme. Grundlage bilden die Geodaten von OpenStreetMap.org (OSM). Weiterverarbeitet wurden die per Datenbankabfrage von OSM generierten Daten mit QGIS, einem semi-professionellen GIS-Programm (GIS=Geographisches Informationssystem/ Geographic information system), das als freie Software im akademischen Bereich weit verbreitet ist. Neben OSM wurden vereinzelt auch Vektordaten von GADM database of Global Administrative Areas genutzt, für Höhenangaben wurde das digitale Höhenmodell (digital elevation model, DEM) des Projektes CGIAR-CSI (Consortium for Spatial Information) verwendet, eine verbesserte und ergänzte Version, die auf den Daten der NASA Shuttle Radar Topographic Mission (SRTM) beruht (Rasterdaten im Geo-Tiff-Format).

Problematik der Datengrundlage, Quellenkritik

Die Suche nach trunkierten Formen (im Stile von *Lenin* für verschiedene grammatikalische Formen, siehe oben) bringt es mit sich, dass mitunter auch Objekte mit gefunden werden, die nicht nach der gesuchten Person benannt wurden, aber dieselbe Zeichenfolge enthalten, etwa „Ленінградська вулиця“ (Leningrader Strasse, so etwa in Alčevsʹk) oder „Героїв Ленінграда вулиця“ (Strasse der Leningrader Helden, so in Mukačeve).

Das Projekt OpenStreetMap (OSM), das die Datengrundlage der Karten bildet, funktioniert vergleichbar Wikipedia nach dem Prinzip der Offenheit und kollaborativen Generierung von Inhalten, die von Freiwilligen beigesteuert werden (crowdsourcing). Die Qualität der Daten beziehungsweise die Vollständigkeit im Sinne einer flächendeckenden Wiedergabe sämtlicher in der realen Welt existierenden, erfassbaren Objekte in der OSM-Datenbank ist daher nicht gewährleistet, häufig aber ziemlich gut. Ein Problem stellt aber der Grad der Standardisierung dar, so dass Benennungen oder Kategorisierungen nicht immer kohärent sind. Die hohe Anzahl an Freiwilligen, die Inhalte beisteuern, bringt es mit sich, dass die Daten unterschiedlich akkurat sind. Die aggregierten Daten können aber einen erstaunlich hohen Zuverlässigkeitsgrad beanspruchen.

Zu berücksichtigen ist weiterhin, dass Veränderungen in der realen Welt in der Datenbank von OSM nicht immer beziehungsweise nur mit Verzögerung berücksichtigt werden. Gerade die Ereignisse nach dem politischen Umsturz von 2014 (Euromajdan) führten in der Ukraine zu teilweise massiven Umbenennungen und etwa dem Abbau von Leninstatuen, die nicht in allen Fällen in der hier benutzten Datengrundlage zeitnah nachvollzogen wurden. Exemplarisch lässt sich das gut nachvollziehen, siehe dazu Beispiel 2. Eine flächendeckende Überprüfung hingegen ist aus Kapazitätsgründen kaum möglich – in vielen Fällen wäre dafür eine Überprüfung vor Ort nötig.

Der Vorteil der Karten von OSM liegt gerade darin, durch die kollaborativen Beiträge von Freiwilligen, die die Lage vor Ort gut kennen, Daten zur Verfügung zu stellen, die in dieser Form ansonsten nicht oder nur schwer greifbar sind. Die Detailliertheit übertrifft häufig kommerzielle Kartendienste wie Google maps (bzw. Google Earth) oder Яндекс maps, besonders was die Wiedergabe von kleinen Objekten wie Statuen und Denkmälern betrifft. Siehe dazu Beispiel 1 unten.

Die freie Editierbarkeit von OSM führt aber mitunter zu edit-Wars, bei dem unterschiedliche Beiträger Änderungen des Anderen abwechselnd rückgängig machen. Siehe dazu Beispiel 3.

In der Datenbank von OSM sind eine grosse Anzahl von georeferenzierten Objekten abgelegt und stehen damit zentral zur Verfügung. OSM stellt damit eine einfach nutzbare Möglichkeit dar, nach Daten zu filtern, die ansonsten aufwändig aus unterschiedlichsten Quellen oder Rekognoszieren vor Ort zusammengestellt werden müssten. Dieser Vorteil kompensiert für die Kartenerstellung die Nachteile der schwankenden Qualität der Daten. Die Daten mögen unvollständig sein, doch stellen sie die wohl vollständigste und detaillierteste, gut zugängliche Datengrundlage dar.

Daher stellen die Karten eine pragmatische Lösung dar. Wie es für historische Quellen eigentlich fast immer der Fall ist, liegen auch hier die Daten in unvollständiger Form vor, sind nicht in allen Fällen gleich systematisch und zuverlässig. Die visuelle Darstellung der Erinnerungslandschaft Ukraine in Form von Karten kann daher weniger Anspruch auf Exaktheit, sondern eher auf Repräsentativität erheben und wichtige Grundzüge im historischen Gedächtnis abzubilden. Hingegen taugt sie nicht dazu, verbindliche Rückschlüsse auf Einzelfälle zu treffen. Wie bei jeder historischen Arbeit gilt also auch hier, die Ergebnisse unter Berücksichtigung der historisch-kritischen Methode (Quellenkritik) zu interpretieren.

Umbenennungen, Namenswechsel

Im Zuge des politischen Umsturzes in Folge der Massendemonstrationen des Euromajdan vom Winter 2013/14 ist es seit 2014 in der Ukraine zu einer erneuten Welle zahlreicher Umbenennungen von Strassen, Ortschaften etc. gekommen, wobei meist Namen mit sowjetischer/kommunistischer Konnotation ersetzt wurden. Im Rahmen eines im Mai 2015 erlassenen Gesetztes zum Verbot von Symbolen kommunistischer und nationalsozialistischer totalitärer Regimes zählte das in die Gesetzgebung involvierte Ukrainische Institut für nationales Gedenken (kritisch zum Institut und dessen umstrittenem Direktor Volodymyr V'jatrovyč siehe etwa Fabian Baumann: Geschichtspolitik mit dem Holzhammer. In: Geschichte der Gegenwart, 7. Dezember 2016; ausführlich zum 2006 gegründeten Institut und seiner Geschichte auch Lau 2017 aus untenstehender Literaturliste) allein im Jahr 2016 in der Ukraine folgende Zahl von Umbenennungen: 51'493 Strassen und Plätze, 32 Städte und 955 Dörfer sowie 25 Rajone. Gemäss denselben Angaben wurden 2389 Denkmäler geschleift, darunter 1320 Lenin-Denkmäler (siehe Zahlen für die einzelnen Oblaste mit Info-Graphik unter oben angegebenem Link sowie die obenstehenden Karten).

Die höchste Zahl an Umbenennungen entfielen auf die Oblaste der Zentralukraine sowie die angrenzenden Gebiete der Ostukraine (Oblaste Charkiv und Dnіpropetrovsʹk), etwas weniger waren es in den unter ukrainischer Kontrolle verbliebenen Teilen der Südukraine. Nur wenige Umbenennungen gab es in der Westukraine, weil dort die damnatio memoriae der Sowjetvergengenheit schon in früheren Jahren, besonders in der Phase von Perestrojka/Glasnostʹ und des Auseinanderbrechens der UdSSR um 1990 sowie im Kontext der Organenen Revolution von 2004/05, weitgehend vollzogen worden ist.

Aber auch innerhalb der Westukraine lassen sich lokale Unterschiede feststellen. Der Antikommunismus als Teil national-ukrainischer Einstellungen ist vor allem in der historischen Region Ostgalizien, den drei heutigen Oblasten Lʹvіv, Ivano-Frankіvsʹk und Ternopіlʹ, stark verbreitet, so dass dort schon vor dem grossen Bildersturm im Anschluss an den Euromajdan in diesen Regionen kaum mehr Leninstatuen vorzufinden waren – im der Stadt Lʹvіv (Lemberg) etwa wurde das zentrale Lenindenkmal bereits am 14. Oktober 1990 gestürzt. Erstmals wurde in der Sowjetunion eine Leninstatue im Zeichen von Entsowjetisierung offenbar am 1. August 1990 in Červonohrad (Oblastʹ Lʹviv) demontiert. Entsprechend wenig Anlass ergab sich in der Westukraine so 2016 zum Denkmalsturz.

Die Karten lassen erkennen, dass die früher erfolgte Welle der Dekommunisierung und des anti-sowjetischen Bildersturm mit Schwerpunkt in der Westukraine und besonders den Oblasten Lʹvіv, Ivano-Frankіvsʹk und Ternopіlʹ sowie der Stadt Kiev nun in einer erneuten Welle besonders die Zentralukraine erfasst hat und etwas schwächer auch in den südlichen und östlichen Landesteilen zu Umbenennungen führt – nicht zuletzt aufgrund der gesetzlichen Vorgaben. Wie uneinheitlich diese umgesetzt werden illustriert das Beispiel der Oblast Kirovohrad (offizielle Website), die noch zu Jahresbeginn 2017 den in der Stalinzeit verliehenen Namen des Leningrader Parteichefs Sergej Kirov trägt (siehe auch Karte zu Kirov), während die gleichnamige Hauptstadt der Oblast im Juli 2016 in Kropyvnycʹkyj umbenannt wurde (nach dem Autor und Schauspieler Marko Lukyč Kropyvnycʹkyj).

Beispiele zur Qualität der OSM-Daten

Folgende online-Kartendienste eigenen sich für den Vergleich mit den OSM-Daten:

OpenStreetMap (OSM) übertrifft an Genauigkeit und Detailliertheit übers Ganze gesehen für die hier interessierende Fragestellung derzeit sowohl die weltweit angebotenen Karten von Google wie Яндекс (Yandex) als auch den lokalen Dienst 2gis.ua. Von allen Portalen die beste Verzeichnisdichte und Genauigkeit weist das kollaborative Projekt Wikimapia auf, das in den zufällig gewählten Beispielen deutlich mehr Objekte verzeichnet als OSM – allerdings verbunden mit lizenzrechtlichen Problemen (siehe unten).

Nachfolgende Beispiele sollen dies dokumentieren, um exemplarisch die Qualität der mit OSM-Daten erstellten Karten zur Erinnerungslandschaft Ukraine besser einschätzen zu können. In Einzelfällen können sich die Resultate im Vergleich zwischen den einzelnen Plattformen deutlich voneinander unterscheiden.

Die nachfolgende Tabelle fasst die in den weiter unten näher beschriebenen Beispielen diskutierten Ergebnisse zusammen. Es versteht sich dabei von selbst, dass aufgrund der geringen Anzahl die Befunde keinerlei statistische Aussagen zulassen und nur als anekdotische Evidenz zur Illustration der unterschiedlichen Erfassungsqualität dienen können. Karten, die das jeweilige Objket namentlich verzeichnen erhalten dafür einen Punkt. Ist das Objekt verzeichnet, aber ohne Namen (oder nur mit generischem Namen wie "Monument"), wird ein halber Punkt vergeben. Fehlt das Objekt auf der entsprechenden Karte, steht der Wert 0.

Tabelle: Übersicht über die Qualität verschiedener Online-Kartendienste

Klick in den Spaltenknopf sortiet die Tabelle nach dem entsprechenden Inhalt

Details zu den einzelnen Beispielen untenstehend

  OSM Google Яндекс Wikimapia 2gis.ua
Beispiel 1: Dzeržinskij in Odessa 1 0 0 0 1
Beispiel 2a: Lenin in Chmelʹnicʹkij: Statue 1 0 0 1 0
Beispiel 2b: Lenin in Chmelʹnicʹkij: demontiert 0 0 0 1 0
Beispiel 3a: Lenin in Krivij Rіg: Strasse 1 1 1 1 0
Beispiel 3b: Lenin in Krivij Rіg: Haltestelle 0 0 0 0 0
Beispiel 4: Stepan Bandera-Strasse in Chust 1 0 1 1 0
Beispiel 5: Gedenktafel Doncov in Melitopol' 0 0 0 0 0
Beispiel 6a: Lejsa Ukraïnka in Novohrad-Volyns’kyj: Statue 1 0 1 1 0
Beispiel 6b: Lejsa Ukraïnka in Novohrad-Volyns’kyj: Strasse 1 1 1 1 0
Beispiel 6c: Lejsa Ukraïnka in Novohrad-Volyns’kyj: Museum 0 0 1 1 0
Beispiel 6d: Lejsa Ukraïnka in Novohrad-Volyns’kyj: Platz 0 1 1 1 0
Beispiel 6e: Lejsa Ukraïnka in Novohrad-Volyns’kyj: Kulturpalast 0 0 0.5 1 0
Beispiel 6f: Lejsa Ukraïnka in Novohrad-Volyns’kyj: Gymnasium 0 0.5 0.5 1 0
Beispiel 6g: Lejsa Ukraïnka in Novohrad-Volyns’kyj: Stele (Hof des Gymnasiums) 0 0 0 1 0
Beispiel 7: Mykola Bujanov in Mohyliv-Podilʹsʹkyj 0 0 1 0.5 0
Beispiel 8: Büste Vojevodin in Alčevsʹk 0 0 0 1 0
Beispiel 9a: Museum von Stepan Bandera in Staryj Uhryniv 1 1 0 1 0
Beispiel 9b: Statue von Stepan Bandera in Staryj Uhryniv 0 0 0 1 0
Beispiel 10: Gedenkstelle an das Massaker von 1944 in Huta Pieniacka 1 0 0 1 0
Beispiel 11a: Denkmal an die gefallenen Soldaten im Grossen Vaterländischen Krieg in Troïcʹke/Troickoe 1 0 0 0 0
Beispiel 11b: "Denkmal für den Revolutionär S. Kirov" in Troïcʹke/Troickoe 1 0 0 0 0
Beispiel 12: Soldaten-Denkmal in Trojanka 1 0 0 0 0
Beispiel 13: Denkmal der trauernden Mutter in Ljubešiv 1 0 1 1 0
Beispiel 14a: Denkmal an den Aufstand von 1924 in Tatarbunary 1 0 0 1 0
Beispiel 14b: Soldaten-Denkmal in Tatarbunary 1 0 0 1 0
Beispiel 14c: Puškin-Denkmal in Tatarbunary 1 0 0 1 0
Beispiel 15: Gedenkstelle für das Massaker von 1941 in Kam'janecʹ-Podilʹsʹkyj 0 0 0 1 0
Beispiel 16: Partisanendenkmal in Znam'janka 0 0 0 1 0
Beispiel 17: Büste für Lenin/Ševčenko in Balta 0 1 1 1 0
Beispiel 18: Leninsturz im Kosakenland (Lenin/Kosak in Zaporižžja) 1 0 0 1 0
Beispiel 19: Hitler und Bandera in Zaporižžja 0 0 0 0 0
Beispiel 20: Bandera-/Putin-Fresken in Červonograd 0 0 0 0 0
Beispiel 21a: Wald von Bronycja bei Drohobyč: Denkmal ermordeter Juden an der Strasse 1 1 0 1 0
Beispiel 21b: Wald von Bronycja bei Drohobyč: Gedenkstein ermordeter Juden im Wald 0 0 0 0 0
Beispiel 21c: Wald von Bronycja bei Drohobyč: Massengräber ermordeter Juden 0 0 0 0* 0
Beispiel 22: Wandmosaik in Kremenčuk 0 0* 0* 0* 0
Summe aller Beispiele 17 6.5 10 23.5 1

* Siehe untenstehende Bemerkungen beim entsprechenden Beispiel

Die Kartendienste im Vergleich: kollaborative Karten detaillierter als kommerzielle

Deutlich wird, dass für die hier interessierenden Objekte die kollaborativen, frei bearbeitbaren Karten genauer sind als die kommerziellen Produkte. Wikimapia führt die Rangliste klar an und ist noch genauer und ausführlicher als OpenStreetMap, das auf dem zweiten Platz landet. Die offenen, kollaborativ bearbeitbaren Karten verzeichnen tendenziell häufiger auch kleine, aber für die Erinnerungskultur bedeutsame Objekte wie Denkmäler, die bei den kommerziellen Anbietern vielfach fehlen.

Wikimapia ist viel detaillierter als OpenStreetMap, was vermutlich auch damit zusammenhängt, dass OpenStreetMap restriktivere lizenzrechtliche Einschränkung bei der Erfassung neuer Objekte kennt, um dafür die freie Nutzung dieser Daten garantieren zu können: nur frei verwendbare (aus keinen lizenzrechtlich gebundenen Quellen übernommene) Daten dürfen erfasst werden – also primär selber erfasste Daten (etwa per GPS-Empfänger etc., z.T. auch aus kostenfrei zur Verfügung gestellten amtlichen Geodaten).

Wikimapia hingegen nutzt Stallitenbilder von Google Maps, auf deren Grundlage neue Objekte erfasst werden können, was lizenzrechtlich nicht unproblematisch ist. Es handelt sich um hergeleitete Daten, die je nach Rechtslage nicht frei verwendet werden dürfen. Da ein Kernelement von OpenStreetMap die freie Weiterverwendung der hinterlegten Daten ist, sind auf der Grundlage von Vorlagen (gedruckte Karten, Satellitenbilder wie in Google Maps etc.) erstellte Objekte in OpenStreetMap nicht erlaubt, da dies die freie Weiterverwendung der Daten gefährden könnte. Siehe folgenden Link für die Unterschiede zwischen OpenStreetMap und Wikimapia.

Von den drei kommerziellen Kartenportalen sind Яндекс und Google recht zuverlässig in Bezug auf die Benennung von Strassen und Plätzen und sind darin teilweise den kollaborativen Karten überlegen. Der russische Anbieter Яндекс sticht gegenüber seinem amerikanischen Konkurrenten Google in den hier exemplarisch untersuchten Fällen durch grösseren Detailreichtum beim Verzeichnen von Institutionen und Denkmälern positiv auf und ist insgesamt für die hier untersuchten Objekte deutlich genauer.

Ausserhalb grösserer Städte aber nimmt die Genauigkeit sowohl bei Google wie auch bei Яндекс deutlich ab (Beispiele 9-13). Auf Dörfern und ausserhalb von Ortschaften (siehe etwa Beispiel 10) verfügen beide kommerziellen Dienste zum Teil nur über rudimentäre Karten – hier kommen die Stärken der kollaborativen Portale Wikimapia und OpenStreetMap voll zum Tragen, da mitunter, wenn auch keineswegs konsequent, Objekte in kleinen Ortschaften deutlich häufiger verzeichnet sind als auf den kommerziellen Portalen.

Dafür verfügen Google als auch Яндекс mit der Street-View-Funktion zumindest für Teile des Landes, zumeist die Grossstädte und Hauptverkehrsachsen, zusätzliche Möglichkeiten, die Situation vor Ort zu überprüfen. Es ist damit zu rechnen, dass die Abdeckung der Street-View-Dienste mit der Zeit zunimmt. Sie eigenen sich aber eher für die Einzelfallprüfung, nicht aber für systematische Suche über grössere Regionen hinweg.

Der ukrainische Anbieter 2gis.ua ist für einige wenige Grossstädte sehr genau (Beispiel 1), für den Rest des Landes hingegen liegen nur sehr rudimentäre Karten vor, so dass das Portal für den hier vorliegenden Zweck zumindest derzeit kaum Zusatznutzen bringt.

Qualität der OpenStreetMap-Daten im Vergleich

Literaturhinweis: siehe am Ende dieses Abschnittes

Verschiedene Untersuchungen, die zur Qualität der OpenStreetMap-Karten durchgeführt worden sind, bestätigen im Grossen und Ganzen die punktuellen Befunde, die anhand der nachfolgenden Beispiele zur Ukraine gewonnen wurden. Allgemein ist die Qualität des OSM-Daten bezüglich Vollständigkeit und Lage-Präzision gut, übertrifft teilweise bezüglich Vollständigkeit (vor allem für sogenannte Points of interests wie Restaurants, Geschäfte etc.) sogar auf amtlichen Vermessungen beruhende Kartenwerke, sind aber nicht immer gleich lagegenau. Naturräumliche Geo-Objekte sind in der Regel weniger detailliert erfasst als in amtlichen Karten, wobei dieser Aspekt aber für das vorliegende Projekt nicht relevant ist, da es explizit um menschengemachte "Gedenk-Orte" geht.

Am problematischsten ist die Qualität der OSM-Daten in Bezug auf Systematik, Genauigkeit und Vollständigkeit der beschreibenden Attribute. Für Beispiele solcher Inkonsistenzen im Rahmen des vorliegenden Projektes siehe die obenstehenden Bemerkungen zur Kirchendichte. Durch die freie Bearbeitbarkeit und die nicht vorhandene zentrale Nachkontrolle von Bearbeitungen kommt es immer wieder auch zu fehlerhaften Geometrien (Topologie-Fehler) wie sich selbst überschneidenden Linien. Solche Geometriefehler sind zwar meist für die gerenderte Kartendarstellung unproblematisch, können aber problematisch sein für GIS-Anwendungen und bei der Weiterverarbeitung (z.B. Verscheidungen mit anderen Vektor-Layern) zu Fehlern oder unerwünschten Resultaten führen.

Generell sind städtische und dichter besiedelte Gebiete auf OSM genauer kartiert als dünner besiedelte, ländliche Regionen. Regionen mit zahlreichen Bearbeitern weisen generell eine höhere Qualität auf. Doch gibt es zumindest in Einzelfällen auch kleinräumig markante Qualitätsunterschiede, wie etwa anhand der Altstadt von Jerusalem gezeigt wurde, wo die Dichte der OSM-Daten mit sozialräumlichen Segregationslinien korreliert: jüdisch-ultraorthode wie auch arabische Quartiere sind signifikant weniger dicht erfasst als jüdisch-sekulare Wohngegenden. Dies liegt zumindest zum Teil daran, dass in jüdisch-sekulär geprägtem Umfeld eine deutlich grössere OSM-community an Freiwilligen existiert als in den beiden anderen sozialen Kontexten.

Empirischen Studien zum Sozialprofil der OSM-Community haben ergeben, dass überwiegend gut gebildete junge Männer Daten zum OpenStreetMap-Projekt beitragen. Untersuchungen haben sogar ein Männer-Anteil von 97% (!) konstatiert. Weltweit ist die grösste Community in Europa vorhanden. Auch sozioökonomische Faktoren beeinflussen zumindest punktuell die Datendichte, da wohlhabende Gegenden zum Teil eine bessere Erschliessungsqualität aufweisen.

Vergleiche für das vorliegende Projekt punktuell zur (fehlenden) OSM-community die Bemerkungen zur Stadt Balta.

Literaturhinweis: für die erwähnten allgemeinen Hinweise zur Qualität der OSM-Daten siehe etwa folgende Aufsätze mit weiteren Literatur- und Software-Hinweisen:

Pascal Neis: Von Qualitätsuntersuchugnen zu Nutzungspotentialen gemeinsam zusammengetragener Geodaten. In: Kartographische Nachrichten 64/2014, Nr. 3, S. 130-136, v. a. S. 132.

Christian Bittner: Reproduktion sozialräumlicher Differenzierungen in OpenStreetMap: das Beispiel Jerusalem. In: Kartographische Nachrichten 64/2014, Nr. 3, S. 136-144, v.a. S. 141-142.

Christian Bittner: OpenStreetMap in Israel and Palestine - 'Game changer' or reproducer of contested cartographies? In: Political Geography 57/2017, S. 34-48.

Christian Bittner: Diversity in volunteered geographic information. Comparing OpenStreetMap and Wikimapia in Jerusalem- In: GeoJournal 82/2017, Nr. 5, S. 887–906.

Christian Bittner, Georg Glasze: Excluding effects of cartographic epistemologies – thinking about mapping paradigms in OpenStreetMap and Wikimapia. In: Kartographische Nachrichten 68/2018, Nr. 3, S. 120–126.

Jiri Panek, Alzbeta Brychtova: Russian-Ukrainian conflict over Crimea on the map. Conference Paper, August 2015: 2nd International Multidisciplinary Scientific Conference on social Sciuences and Arts (SGEM 2015), Book 2, At Albena, Bulgaria, Volume: 1 [Titelblatt plus 8 unpaginierte Seiten], https://www.researchgate.net/publication/282335806_RUSSIAN-UKRAINIAN_CONFLICT_OVER_CRIMEA_ON_THE_MAP
DOI: 10.5593/SGEMSOCIAL2015/B21/S4.040

Gründe für OpenStreetMap

Für den gewählten Ansatz, die Erinnerungslandschaft Ukraine durch eine flächendeckende Darstellung möglichst aller nach bestimmten Erinnerungsorten benannten Objekten kartographisch abzubilden, stellen die kollaborativen Karten eindeutig die bessere Datengrundlage zur Verfügung als die kommerzielle Konkurrenz.

Die einfache Möglichkeit, Daten aus OpenStreetMap zu filtern und extrahieren gab diesem Portal als Datengrundlage für die obenstehenden Karten den Vorzug gegenüber Wikimapia, das insgesamt, so steht auf der Grundlage einer Reihe zufälliger Beispiele zu vermuten, eine noch bessere Abdeckung der hier interessierenden Objekt bietet, aber auch die oben erwähnten lizenzrechtlichen Schwierigkeiten birgt.

Da keines der anderen Portale eine einfache Möglichkeit der Auswahl und Übernahme der den Karten zugrunde liegenden Geodaten bietet, stellt OpenStreetMap für das hier verwendete Vorhaben die einzige und – so ergibt der Vergleich mit den anderen Portalen – auch keineswegs schlechte Datengrundlage.

Alle aufgerufenen Seiten, sofern nicht anders vermerkt, Stand November 2016.

Detailreichtum und Erschliessungsdichte der Openstreetmap-Karte

Für eine Übersicht über die Erschliessungsgrad von Openstreetmap siehe die online-Karte Openstreetmap node density map: eine Karte, in der die Dichte der Knoten visualisiert wird. Deutlich erkennbar sind dichter kartographierte Regionen und solche, in denen weniger Daten vorliegen. Die Ukraine weist eine etwas geringere Erschliessungsdichte auf als etwa Rumänien, eine deutlich geringere Dichte als Polen, während etwa Tschechien, Slovenien, Norditalien, die Schweiz, Deutschland (vor allem der südliche Teil) und besonders die Niederlande eine sehr hohe Dichte von kartographierten Informationen aufweisen.

Dem Charakter der Karte entsprechend ist die Erschliessungsdichte grundsätzliche überall besonders in Grossstädten und allgemein in dicht besiedelten Gebieten recht hoch, wo zahlreiche Objekte (Strassen, Gebäude, Institutionen, Geschäfte etc.) auf kleinem Raum versammelt sind. Naturräumliche Objekte sind auf OSM dagegen weitaus weniger detailliert erfasst, da es sich nicht um eine topographische Karte handelt. Die Karte zur Erschliessungs-Dichte von OSM ist daher in Bezug zu setzen mit der Bevölkerungsdichte.

Die oben verlinkte Darstellung erlaubt die Erschliessungsdichte verschiedener Jahre zu vergleichen sowie die Anzahl Änderungen in Jahresschritten (Bedienfeld rechts oben). Der Vergleich von 2016 zu 2017 zeigt deutlich geringere Bearbeitungsschritte für die Ukraine als etwa in Polen, aber etwas mehr als für Rumänien. Innerhalb der Ukraine fallen etwa die überdurschnittlich zahlreichen Änderungen in der Oblast Lugansk auf, besonders im südlichen Teil, der sich als eigenständige Volksrepublik Lugansk der Kontrolle Kievs entzieht.

Siehe exemplarisch auch das untenstehende Beispiel zur Stadt Balta.

Die Beispiele im Einzelnen

Beispiel 1: Detailreichtum von OSM im Vergleich – Dzeržinskij in Odessa

Eine Büste von Felix Dzeržinskij im Innenhof des Kollegs für Transporttechnologien in Odessa (Одеський коледж транспортних технологій, Koordinaten: 46.457268, 30.715968) ist auf OSM als Knoten 3911229408 verzeichnet. Die Büste ist auf der Karte von 2gis.ua verzeichnet, fehlt aber sowohl auf Яндекс maps, auf Wikimapia.org als auch auf Google maps – auf Google Earth fand sich immerhin über die Schnittstelle Panoramio ein Foto der Büste eingebunden (Bild von Сергей Гарин: Памятник Ф.Э.Дзержинскому на территории Одесского техникума железнодорожного транспорта, hochgeladen am 3.6.2012, http://www.panoramio.com/photo/73131924) - mittlerweile ist das Bild nicht mehr zugänglich: der Fotolayer von Panoramio in Google Earth wurde Anfang 2018 eingestellt.

Beispiel 2: Aktualisierung – Lenin in Chmelʹnicʹkij

Die westlichste Leninstatue der Ukraine laut den Daten aus OSM ist im Eingangsbereich des Fabrikgeländes des Betriebs NOVATOR in der Stadt Chmelʹnicʹkij zu finden (Adresse: Тернопільська вулиця 17, Хмельницький, Koordinaten: 49.40793 N 26.94718 E). Der entsprechende Eintrag (Knoten 2118532245) wurde gemäss dortigen Angaben am 18.1.2013 angelegt und einmal (am 25.12.2013) abgeändert (vorgenommene Änderung: name=LENIN ersetzt durch die ukrainische Schreibweise name=Ленін). Siehe Nachtrag unten* für die Löschung dieser Statue.

Die Statue ist am 23. Februar 2014 um 13:23 Uhr demontiert worden, wie Berichte im Internet mit Bildern und Videos dokumentieren, siehe etwa У Хмельницькому демонтували пам'ятник Леніну біля "Новатора" (ВІДЕО) auf dem lokalen Nachrichtenportal vsim.ua sowie das am 21.2.2014 von Nutzer wadimpacific auf Youtube.com publizierte Video Демонтаж памятника Ленину г. Хмельницкий (dort ist im Hintergrund die Werksuhr sichtbar, siehe Minute 3:46 des Videos).

* Nachtrag: am 8. Januar 2017 wurde die Statue in den OSM-Datenbank als gelöscht markiert und erscheint daher auf entsprechenden Karten nicht mehr. Es dauerte also fast drei Jahre seit der Demontage der Statue, bis die Änderung auf OSM nachvollzogen wurde.

Weder die Karten von Google noch von Яндекс verzeichneten die Statue Ende 2016. Auf der nicht datierten street-view-Ansicht von Яндекс maps ist die Statue vor dem Fabrikportal beim Heranzoomen deutlich sichtbar. Auf der Ansicht von Google StreetView hingegen, datiert vom Mai 2015, ist die Statue nicht mehr zu sehen. Auf Wikimapia.org ist die Statue verzeichnet mit Hinweis darauf, dass sie demnotiert wurde: Памятник Ленину (демонтирован) (Хмельницкий). Auf 2gis.ua ist die Auflösung an dieser Stelle zu gering, in der höchsten Auflösung wird die Stadt Chmelʹnicʹkij in einer Übersicht ohne Strassennamen gezeigt.

Beispiel 3: Edit-wars, Aktualisierungen – Lenin in Krivij Rіg

In Krivij Rіg ist die Leninstrasse (Леніна вулиця) umbenannt worden in Свято-Миколаївська вулиця (St.-Nikolaus-Strasse; sie die Hinweise zur Umbenennung). Auf OpenStreetMap (OSM) wurde diese Änderung am 4. Juni 2016 mit Verweis auf Beschluss P-223/0/3-16 des Vorsitzenden der regionalen Staatsverwaltung vom 19. Mai 2016 nachvollzogen (OSM Linie 112449668, siehe im Versionsverlauf die Version #46, Änderungssatz #39791848 von Nutzer DonaldDKM).

Nur wenige Stunden später wurde der Name wieder zurückgeändert auf Леніна вулиця (Version #47, Änderungssatz #39794067 von Nutzer Bascredvarcker), worauf am 16. Juni wiederum von Nutzer DonaldDKM erneut der neue Name eingetragen wurde, diesmal mit dem expliziteren Verweis auf „РОЗПОРЯДЖЕННЯ ГОЛОВИ ОБЛАСНОЇ ДЕРЖАВНОЇ АДМІНІСТРАЦІЇ від 19 травня 2016 року № Р-223/0/3-16 Про перейменування топонімів у населених пунктах області“ (Version #49, Änderungssatz #40069610).

Am 26. Juni schliesslich wurde von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, ehemalige Namen als Attribut anzufügen mit old_name=Леніна улица (Version #50, Änderungssatz #40300922 von Nutzer dudka). Der Nutzer DonaldDKM ist seit 5.2.2015 auf OSM registriert und hat bislang insgesamt 129 Bearbeitungen vorgenommen, die letzte am 23.7.2016 (Stand 4.11.2016), allesamt in der Stadt Krivij Rіg, darunter zahlreiche Namensänderungen mit Verweis auf oben zitierten Erlass.

Das Beispiel zeigt aber auch, dass Änderungen nicht konsequent vorgenommen werden: die an derselben Strasse gelegene Tramhaltestellte namens Леніна (OSM Knoten1458993981; Koordinaten: 47.90164 N 33.33954 E) ist letztmals am 2.11.2011 geändert worden (Version #2, Änderungssatz #9721180, siehe den Versionsverlauf) und trägt damit in OSM noch immer den alten Namen, obwohl die Haltestelle inzwischen offensichtlich ebenfalls in „вул. Свято Миколаївська“ umbenannt wurde, siehe Криворізький ресурсний центр, Маршрути трамваїв [4.11.2016].

Sowohl auf GoogleMaps, Wikimapia.org als auch auf ЯндексMaps ist der neue Name der Strasse, nicht aber derjenige der Haltestelle verzeichnet, während die Karte 2gis.ua in Krivij Rig wiederum eine zu geringe Auflösung hat, um Details wie Strassennamen anzuzeigen. Inwiefern tatsächlich ein administrativer Akt vorliegt, der die Haltestelle offiziell umbenannt hat und inwiefern die Namensänderung in der lokalen Praxis gehandhabt wird, könnte nur vor Ort geklärt werden.

Ambiguitäten sind in solchen Fällen nicht ausgeschlossen: alte Namen können parallel zu den Neuen Verwendung finden oder trotz amtlicher Umbenennung (aus Unkenntnis, Gewohnheit oder bewusster Identifizierung mit der alten beziehungsweise Abgrenzung von der neuen Bezeichnung) in Alltagssituationen weiterbenutzt werden, Schilder/Beschriftungen an Ort und Stelle werden, wie es in Osteuropa häufiger der Fall ist, mitunter nicht konsequent an die offiziell umbenannte neue Namensform angepasst etc. Dies verdeutlicht, wie schwierig es mitunter sein kann, eindeutige Namen von Objekten zu identifizieren. Dies ist bei der Interpretation der Karten zu beachten, die bei zu rigoroser Deutung eine Genauigkeit vorzutäuschen scheinen, die es so gar nicht gibt.

Beispiel 4: Zuverlässigkeit – Stepan Bandera-Strasse in Chust

Die Stepan-Bandera-Strasse in Chust (Transkarpatien) wird auf folgenden Portalen mit diesem Namen angezeigt: OpenStreetMap, Wikimapia, Яндекс maps. GoogleMaps verzeichnet einen anderen Strassennamen (vulycja Škilʹna, Schulstrasse, nach der angrenzenden Schule Nr. 3). Auf der Website der zentralen Wahlkommission der Ukraine ist die Schule als Wahllokal des Wahlkreises Nr. 210788 in Chust angegeben, wobei als Einzugsgebiet dieses Wahlkreises auch die vulycja Stepana Bandery aufgelistet ist. Es handelt sich also um einen amtlichen Namen. Ein Strassenverzeichnis der Ukraine weist für das ganze Land 121 nach Bandera benannte Strassen nach.

Beispiel 5: Vollständigkeit 1 – Doncov in Melitopol'

In Melitopol' ist an der Aussenwand im Erdgeschoss des Hauses vulicja Het’mans’ka Nr. 8 (ehemalige Леніна вулиця), nahe Ecke mit der Олександра Невського вулиця (Koordinaten: 46.842076, 35.384248) eine Gedenktafel für Dmytro Doncov angebracht. Sie wird etwa dokumentiert im Beitrag von dombrovskii_a: ул.Ленина, 8 (Здание реального училища) и мемориальная доска Донцову Д. И. в г.Мелитополь, publiziert am 30.1.2013.

Auf OSM (genauso wie auf GoogleStreetMap, Яндекс maps, Wikimapia; auf 2gis.ua ist die Auflösung erneut zu gering für Details) ist diese Gedenktafel nicht aufgeführt und fehlt deswegen auch auf der entsprechenden Karte Erinnerungslandschaft Ukraine. Es ist davon auszugehen, dass solche Gedenktafeln, die keine eigenständigen Objekte in der Landschaft darstellen, sondern an anderen Objekten wie Häusern angebracht sind, grundsätzlich seltener und wohl nur in Ausnahmefällen verzeichnet sind, im Gegensatz zu freistehenden Statuen oder Denkmäler, die als eigenständige Objekte den Raum strukturieren.

Beispiel 6: Vollständigkeit 2 – Lejsa Ukrajinka in Novohrad-Volyns’kyj

Angaben von Institutionen sind nicht in allen Fällen auf OSM verzeichnet: In Novohrad-Volyns’kyj wird auf OSM zwar die nach der hier geborenen Dichterin Lesja Ukraïnka benannte Strasse (Лесі Українки вулиця, OSM Linie 234871522) wie auch die ihr gewidmete Statue (Koordinaten 50,5920781 N 27,6215333 E; OSM Knoten 1645937027) angezeigt. Es fehlt aber jeweils ein Eintrag für den ebenfalls nach der Schriftstellerin benannten Platz, auf der die Statue steht, für den unmittelbar anschliessenden Kulturpalast Lesja Ukraïnka (Палац кульутури им. Лесі Українка, so ersichtliche auf Google StreetView) sowie für das der Schriftstellerin gewidmete Memorial-Museum wenige hundert Meter entfernt (Adresse: Соборності вулиця 94, Ecke Надслучанська вулиця 2, Koordinaten: 50.591324, 27.630546).

Das beherbergende Museums-Gebäude ist auf OSM zwar erfasst (Linie 417921217, das darin untergebrachte Museum aber nicht ausgewiesen und das Objekt daher nur nach seiner Adresse verzeichnet, verfügt aber über keinen eigenen Tag "name" (der als Grundlage zur Suche für die Kartengrundlage verwendet wird). Dieses Museum fehlt auch auf GoogleStreetMaps, ist hingegen auf ЯндексMaps sowie wikimapia.org verzeichnet. Weil das Museum auf OSM nicht eingetragen ist, fehlt es auch auf der entsprechenden Karte der Erinnerungslandschaft Ukraine. Dasselbe gilt für den Platz und den Kulturpalast, die auf anderen Kartendiensten folgendermassen verzeichnet sind: Яндекс: nur Platz, Kulturpalast verzeichnet, aber ohne den Namen; Wikimapia: beide; GoogleMaps: nur Platz; 2gis.ua: zu geringe Auflösung.

Im Vorgarten des Museum steht eine Büste der Dichterin auf einem Sockel, so deutlich ersichtlich auf GoogleStreetView. Nur wikimapia verzeichnet dieses Denkmal.

Ausserdem existiert in der Stadt ein Gymnasium namens Lesja Ukraïnka (Новоград-Волинський НВК "Гімназія імені Лесі Українки – школа І ступеня", Koordinaten: 50.594696, 27.615479). Von den hier betrachteten Kartendiensten weist ebenfalls nur wikimapia.org dieses korrekt nach; Яндекс und Google verzeichnen zwar die Schule, aber ohne die Benennung nach der Dichterin. Bei OSM sowie 2gis.ua fehlt ein Eintrag komplett.

Wikimapia verzeichnet vor dem Gymnasium ausserdem eine Statue (Пам’ятник) der Schriftstellerin, die allerdings nicht korrekt platziert ist: die in einer Büste der Dichterin endende Stele befindet sich an einem Weg vom Hintereingang des Gebäudes zur rückwärtig gelegenen Strasse hin auf dem Gelände der Schule (Koordinaten: 50.5939819, 27.6155707), wie es aus drei Fotos der Statue auf GoogleMaps im Abgleich mit GoogleStreetView von der rückseitigen Strasse her ersichtlich wird.

Ausser Wikimapia verzeichnet keiner der anderen Kartendiensten diese Stele, die rund 4 Meter hoch ist und ca. einen halben Meter Durchmesser hat laut dem Verzeichnis der historischen Denkmäler der Stadt, siehe Пам’ятки історії, монументального мистецтва, архітектури і містобудування, розташовані на території міста Новограда-Волинського станом на 1 жовтня 2016 року, S. 11, Nr. 115, verfügbar als docx-Datei auf der Webseite der Stadt.

In diesem Falle aber wird die sehr eingeschränkte Abdeckung all der nach Lesja Ukraïnka benannten Objekte in der Stadt Novohrad-Volyns’kyj weitgehend dadurch kompensiert, dass zumindest zwei der nach der Autorin benannten Objekte diesen Ort auf der Karte bereits hervorheben. Die zusätzliche Hinzufügung der weiteren Objekte auf der Übersichtskarte Ukraine würde die Darstellung nicht wesentlich ändern, da sich die Objekte aufgrund des kleinen Massstabes gegenseitig überdecken würden und gar nicht mehr als unterschiedliche Objekte wahrgenommen würden.

Beispiel 7: Vollständigkeit 3 – Mykola Bujanov in Mohyliv-Podilʹsʹkyj

In Mohyliv-Podilʹsʹkyj steht an der Ausfallsstrasse vom Zentrum nach Norden nahe der Maschinenbau-Fabrik Kirov seitlich der Strasse und mit einer monumentalen Treppe erschlossen ein überlebensgrosses Denkmal für den im Ort geborenen und 1944 in Italien gefallenen sowjetischen Partisanen Mykola Bujanov (48°26'57.97"N 27°47'10.33"E; Bild GoogleStreetView). Verzeichnet ist das Denkmal auf Яндекс maps und Wikimapia (unspezifisch als "Monument" benannt, mit zwei Fotos) nicht aber auf GoogleMaps, OSM oder 2gis.ua.

Beispiel 8: Vollstädigkeit 4 – Vojevodin in Alčevsʹk

Vor dem Hauptgebäude der staatlichen technischen Donbas-Universität (Донбаський державний технічний університет) in Alčevsʹk steht eine Büste für Jurij Vojevodin (russ. Voevodin), einer der Gründerväter der 1957 gegründeten Hochschule (48°28'16"N 38°48'16"E). Nachgewiesen ist sie auf Wikimapia (mit einem Foto und dem Hinweis auf die Errichtung der Büste am 1.9.2007), nicht aber auf einem der anderen Portale. Einzig auf OSM ist das Gebäude als Hauptgebäude der Universität ausgewiesen.

Beispiel 9: Vollstädigkeit 5 – Bandera-Museum und Statue in Staryj Uhryniv

Im Geburtsort Stepan Banderas steht ein dem rechtsextremen Nationalistenführer gewidmetes Museum mit einer Statue davor. Beide zusammen sind nur auf Wikimapia verzeichnet, OpenStreetMap und GoogleMaps verzeichnen jeweils nur das Museum. Auf den beiden anderen Portalen fehlen Museum und Statue; über Google Earth/Panoramio waren mehrere Fotos von beiden Objekten zugänglich (der Fotolayer von Panoramio in Google Earth wurde im Februar 2018 eingestellt).

Beispiel 10: Vollstädigkeit 6 – Gedenkstelle an das Massaker von 1944 in Huta Pieniacka

Am 28 Februar 1944 wurde an den hauptsächlich polnischen, aber auch jüdischen Bewohnern des Dorfes Huta Pieniacka in Ostgalizien rund 50 km nordwestlich von Ternopil ein Massaker verübt und wohl weit über eintausend Personen ermordet. Hauptverantwortlich dafür waren ukrainische Freiwillige der Waffen-SS Division "Galizien" sowie der Organisation ukrainischer Nationalisten/Ukrainische Aufständische Armee OUN-UPA. An der Stelle des ehemaligen Dorfes, heute eine Waldlichtung, steht als Ersatz für einen während der Sowjetzeit errichteten, später verschwundenen Gedenkstein seit 2005 eine kleine (und offenbar schon mehrfach verunstaltete) Gedenkstätte. Verzeichnet ist sie auf Wikimapia und OpenStreetMap, nicht aber bei den anderen drei Portalen.

Über Google Earth waren mehrere Fotos zugänglich, darunter auch ein 2010 hochgeladenes Bild, das eine zweisprachige ukrainisch-englische Tafel zeigt (toter Link: Fotolayer von Panoramio in Google Earth wurde im Februar 2018 eingestellt) mit der Überschrift: "Правда про Гуту Пеняцьку / The truth about the village Huta Peniatska". Die Tafel wurde von der rechtsextremen Partei Svoboda, die sich in der Tradition der OUN-UPA sieht, aufgestellt. Im Text wird die Verantwortung für das Massaker auf die deutsche Besatzungsmacht abgeschoben und die Verantwortung der ukrainischen Täter der Division Galizien, der OUN und der UPA geleugnet. Die Gedenkstätte ist schon mehrfach verunstaltet worden und mit Inschriften wie "OUN", "UPA" und "SS Galizien" verschmiert worden.

Beispiel 11: Vollstädigkeit 7 – Denkmal an die gefallenen Soldaten im Grossen Vaterländischen Krieg in Troïcʹke/Troickoe

Ein Denkmal an die gefallenen Soldaten im Grossen Vaterländischen Krieg im Dorf Troïcʹke/Troickoe im Rajon Novhorod-Severskyj (Oblastʹ Černyhov) ist nur auf OpenStreetMap eingetragen, desgleichen ein "Denkmal für den Revolutionär S. Kirov".

Beispiel 12: Vollstädigkeit 8 – Soldaten-Denkmal in Trojanka

Ein nicht weiter spezifiziertes Soldaten-Denkmal im Dorf Trojanka (Holovanivsʹkyj rajon, Oblastʹ Kirovohrad) ist nur auf OpenStreetMap eingetragen.

Beispiel 13: Vollstädigkeit 9 – Denkmal der trauernden Mutter in Ljubešiv

Ein Denkmal der trauernden Mutter der gefallenen Helden in der Kleinstadt Ljubešiv im gleichnamigen Rajon der Oblastʹ Volyn ist auf OpenStreetMap, Wikimapia und Яндекс maps eingetragen, fehlt aber auf GoogleMaps sowie 2gis.ua.

Beispiel 14: Vollstädigkeit 10 – Denkmäler in Tatarbunary

In der Kleinstadt Tatarbunary weist OpenStreetMap drei Denkmäler nach: eines für den bolschevistischen Aufstand gegen die rumänische Verwaltung von 1924, eines für den unbekannten Soldaten und eines für Aleksandr Puškin. Alle drei sind auch auf Wikimapia verzeichnet: Aufstand 1924, Soldat, Puškin. Auf den drei anderen Portalen ist keines der Denkmäler nachgewiesen.

Beispiel 15: Vollständigkeit 11 – Gedenkstelle für das Massaker von 1941 in Kam'janecʹ-Podilʹsʹkyj

Ende August 1941, in den ersten Monaten nach dem Überfall auf die Sowjetunion, verübte die nationalsozialistische Besatzungsmacht in Kam'janecʹ-Podilʹsʹkyj das bislang grösste Massaker an Juden im Rahmen der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik. Anlass bildete die Vertreibung von rund 18'00 Juden aus Ungarn, die in Kam'janecʹ-Podilʹsʹkyj gestrandet waren. Neben diesen Juden aus Ungarn wurden auch die in der Stadt ansässigen Juden Opfer des Massakers.

Abertausende Menschen wurden innerhalb weniger Tage Ende August 1941 ausserhalb des Stadtzentrum auf dem Gelände eines alten Munitionsdepots durch Maschinengewehr-Salven ermordet, wobei Explosionskrater aus den vorangegangenen Kämpfen zur Eroberung der Stadt als Massengräber dienten. Der verwantwortliche SS-Obergruppenführer Friedrich Jeckeln rapportierte 23'600 ermordete Juden – das erste Mal, dass einer einzelnen Vernichtungsaktion der Nazis eine fünfstellige Zahl an Menschen zum Opfer fiel. Die Mordaktion ist damit vergleichbar mit dem Massaker von Babyn Jar (Teil von Kiev), das einen Monat später stattfand und wo die nationalsozialistische Besatzungsmacht ebenfalls Zehntausende von Juden ermordete.

Mit dem davor ungekannten Ausmass der Massenerschiessungen hatte der Massenmord eine neue Dimension erreicht. Deshalb wird das Massaker in der Forschung häufig als folgenschwere Eskalationsstufe gesehen auf dem Weg hin zur symstematischen und vollständigen Vernichtungspolitk an den Juden, wie ihn die Nationalsozialisten im Rahmen des Holocaust betrieben.

Am Ort des Geschehens ist heute eine kleine, unauffällige Erinnerungsstätte eingerichtet, die in einem Park liegt, der viel von Familien mit kleinen Kindern aus den umgliegenden Wohnblocks genutzt wird. Die Gedenkstätte wird verzeichent von Wikimapia. Bei OpenStreetMap, GoogleMaps und Яндекс maps fehlt die Gedenkstätte. Sowohl die unscheinbare Art der Gedenkstätte selber als auch ihr Fehlen auf den meisten Karten ist aufschlussreich für die Art des (nicht-)Gedenkens an den Holocaust an zentralen Stätten des Geschehens.

Ein Besuch vor Ort am 21. Juni 2017 im Rahmen der Exkursion zur Lehrveranstaltung an der Universität Zürich, in deren Kontext auch diese Webseite entstanden ist, zeigt, wie unbedarft vor Ort mit dem Gedenken umgegangen wird: nur wenige Meter neben der Gedenkstätte war ein Schiess-Stand aufgestellt, der mit der Aufschrift "Preis-Schiessen" warb. Siehe dazu nachfolgendes Foto (Klick zum Vergrössern):

Kamjanec Podilskyj Gedenkstätte 1941

Beispiel 16: Vollständigkeit 12 – Partisanendenkmal in Znam'janka

Ein Partisanendenkmal im Dorf Znam'janka (Novovodolazʹkyj rajon, Oblastʹ Charkiv; nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Stadt im Oblastʹ Kirovohrad) ist nur auf Wikimapia erfasst.

Beispiel 17: Vollständigkeit 13 – Lenin/Ševčenko in Balta

In der Kleinstadt Balta der Oblast' Odesa stand auf dem zentralen Platz vor dem Gebäude des Stadtrates auf einem Sockel eine Büste von Lenin. Sie wurde 2014 entfernt und mit einer Büste von Taras Ševčenko ersetzt. Entsprechende Medienberichte datieren vom 6.3.2014; die Einweihung der Büste fand am 9.3.2017 aus Anlass des 200. Geburtstages von Ševčenko statt. Verzeichnet ist die Ševčenko-Büste auf Wikimapia, Яндекс maps sowie GoogleMaps. Sie fehlt aber auf 2gis.ua wie auch auf OpenStreetMap, wobei die Stadt Balta auf OSM grundsätzlich eine nur sehr rudimentäre Erschliessungstiefe aufweist und etwa kein einziges Denkmal/Monument oder Kirche in der Stadt verzeichnet.* Das Beispiel zeigt, wie uneinheitlich die Abdeckung von OSM ist. Bei den Karten der Verwaltungseinheiten 2. Ordnung ohne oder mit nur sehr wenigen Objekten ist daher davon auszugehen, dass die Ursache dafür die geringe Detailgenauigkeit von OSM ist, die die vor Ort vorhandenen Objekte der Erinnerungslandschaft nur sehr unzulänglich abbildet.

* Nachtrag: mittlerweile sind auf OSM für die Stadt Balta zwei Kirchen erfasst worden: erstens die orthodoxe Mariä-Enschlafens-Kathedrale (Свято-Успенский собор), die gemäss dem Änderungsprotokoll am 24. Mai 2017 erstmals erfasst worden ist und für die ein am 12. April 2016 erstmals erstellter Artikel in der polnischen Wikipedia existiert. Zweitens die Kirche der römisch-katholischen Pfarrei St. Stanislaus (Парафія Святого Станіслава), siehe OSM-Knoten 4873416959. Beide Kirchen sind gemäss dem Änderungsprotokoll am 24. Mai 2017 auf OSM erfasst worden vom selben Nutzer A_Ku, der bisher (Stand 18.1.2018) 3418 Bearbeitungen auf OSM vorgenommen hat, so in Ost-Anatolien oder auf dem Balkan, viele davon aber in Polen und der Westukraine. Daher sowie aufgrund vieler polnisch-sprachiger Einträge (Beispiel: Ergänung des polnischen Names eines kleinen Sees in der Ukraine) und detaillierter Lokal-Kenntnisse (Beispiel: Ergänzung von Bankomaten, Banken und Geschäften in Gorlice/Polen) stammt der Nutzer vermutlich aus Polen, hat aber aufgrund der zahlreichen Bearbeitungen in der Westukraine einen Bezug zur Region.

Das Beispiel ist ein exemplarisches Indiz dafür, dass in der Region Balta derzeit keine grosse lokale OSM-Community aktiv ist, sondern die Kartierung dieser Gegend auf externe Bearbeiter angewiesen ist und Änderungen, Ergänzungen und Aktualisierungen daher eher sporadisch und zufällig zustande kommen. Es zeigt sich an diesem Beispiel, dass die Ursache fehlender Objekte wie Kirchen oder Denkmäler in manchen Fällen eher auf geringerer Abdeckungsqualität denn tatsächlichem Fehler entsprechender Objekte beruht.

Siehe die allgemeinen Hinweise zur Erschliessungs-Dichte von Openstreetmap

Beispiel 18: Aktualität/Vollständigkeit 14 – Leninsturz im Kosakenland (Lenin/Kosak in Zaporižžja)

In der Stadt Zaporižžja, im Herzland der frühneuzeitlichen Zaporoger Kosaken, stand eine 1964 errichtete Leninstatue auf einem zentralen Platz in einem Park unmittelbar neben der Staumauer des Dnjepr und weniger als zwei Kilometer entfernt von der Rekonstruktion der Zaporoger Sіč, dem besfestigten Kosakenlager auf der Insel Chorticja und dem Museum zur Geschichte der Zaporoger Kosaken. Die monumentale Statue galt nach dem Sturz der Lenin-Statue in Charkiv vom 28. September 2014 als grösstes noch verbliebenes Lenin-Denkmal der Ukraine. Vor Ort folgten nach dem politischen Umsturz vom Februar 2014 in der Folge des Euromajdan längere Kontroversen über den Umgang mit dieser Lenin-Statue.

Die Kontroversen über die Leninstatue in Zaporižžja sind sehr aussagekräftig für die lokale Erinnerungskonkurrenz in Bezug auf die sowjetische Vergangenheit. Das Gezerre um das Monument ist zugleich ein Musterbeispiel dafür, wie sich an Denkmälern erinnerungskulturelle Debatten kristallisieren und wie solche Denkmäler angeeignet, kreativ umgedeutet und mit unterschiedlichen Sinnstiftungen versehen werden. Lokale Eliten spielten dabei eine zentrale Rolle und versuchten sich mit diversen Aktionen zu profilieren und die Deutungshoheit an sich zu bringen.

Im August 2014 liess der Chefredaktor der lokalen Wochenzeitung "Суббота плюс", Bohdan Vasylenko, an der Statue eine ukrainische Flagge als Umhang befestigen, auf Lenins Brust wurde ein Plakat mit Putin angebracht und der vulgären Inschrift: Запорожье Путину: иди на х... (frei übersetzt: Zaporižžja an Putin: verpiss Dich). Bericht mit Bild: Ленин в Запорожье. RedTram Goods, 22.08.2014 20:20; URL: http://dosye.com.ua/photo/2014-08-22/lenin-v-zaporozhe/76867.

Als Reaktion darauf initiierte der Aktivist Jurij Gudymenko, Redaktor der Zeitung "Mrija" am 4. Oktober 2014 eine Verkleidungsaktion, bei der die Lenin-Staue in Zaporižžja mit einem Hemd mit folklorisierenden Mustern bekleidet wurde, womit die Symbolik verändert und die strenge Pose des Denkmals ironisch gebrochen wurde. Die Aktion bezweckte, die Debatten über den Abriss der Lenin-Statue zu beenden (Bericht mit Bild: В Запорожье памятник Ленину нарядили в гигантскую вышиванку (фото); 06.10.2014, 07:00; URL: http://panoptikon.org/articles/61067-v-zaporozhe-pamjatnik-leninu-narjadili-v-gigantskuju-vyshivanku.html).

Es folgten weitere Umkleide-Aktionen: Am 7. September 2015 wurde der Statue ein Fussball-Trikot in den ukrainischen Nationalfarben blau-gelb und mit dem nationalen Symbol des Dreizack (Tryzub) angezogen sowie ein entsprechender Schal in die Hand gegeben. Die Aktion wurde zur Unterstützung der ukrainischen Nationalmannschaft in den Qulifikationsspielen der Euro 2016 durchgeführt (Bericht mit Bild: В Запорожье на памятник Ленину надели форму сборной Украины; 15:21, 07 сентября 2015; URL: https://www.unian.net/society/1119597-v-zaporoje-na-pamyatnik-leninu-nadeli-formu-sbornoy-ukrainyi.html, У Запоріжжі фанати вдягли Леніна у форму збірної України; 03 Березень 2017, Київ 19:11; URL: http://www.radiosvoboda.org/a/news/27230990.html sowie В Запорожье Ленина сделали футболистом. ФОТО; 07.09.2015 13:03; URL: http://from-ua.com/news/356761-v-zaporozhe-lenina-sdelali-sportsmenom-foto.html).

Ende Januar 2015 verteilten Aktivisten der Organisation "Сила Нации" (Kraft der Nation) in der Stadt Flugblätter mit folgendem Aufruf in russischer Sprache (Bericht mit Foto des Flugblattes: ФОТОФАКТ: В Запорожье раздают листовки с призывами свержения памятника Ленину. 30.01.2015; URL: https://www.061.ua/news/726230):

Приглашаем всех желающих
31.01 в 16-00
поучаствовать в
свержении последнего символа
тоталитаризму – памятника Ленину.

Человек, который угнетал
собственный народ и голодомором
убил миллионы украинцев, не может
находиться у центре Украинского
козачества.
На этом месте должен стоять
достойный представитель
Запорожского края!
Wir laden alle Interessierten ein
am 31.1. um 16:00
teilzunehmen am
Sturz des letzen Symbols
des Totalitarismus – des Lenin-Denkmals.

Der Mensch, der das eigene Volk unterdrückte
und mit dem Holodomor
Millionen Ukrainer umbrachte, darf sich nicht
im Zentrum des ukrainsichen
Kosakentums befinden.
An dieser Stelle muss
ein würdiger Vertreter
des Zaporoger Gebietes stehen!

Selbst nach Annahme des Gesetzes zur Dekommunisierung vom Mai 2015 (das unter anderem die Entfernung der Lenin-Denkmäler beinhaltete) zögerte die Stadtverwaltung die Entscheidung, das Denkmal abzureissen, hinaus. Die Stadt-Behörden hatten für die Entscheidung Zeit bis Anfang 2016, wonach die Entscheidungskompetenz an die übergeordneten Oblast-Behörden übergegangen wäre.

Erst am 19. Februar 2016 beschloss der Stadtrat, die Denkmäler von Lenin, Dzeržinskij und Ordžonikidze bis zum 19. März entfernen zu lassen, worauf Lenin am 16. März vom Sockel gehoben wurde. Nach dem Entscheid kam es zu kleineren Protestkundgebungen, wobei sowohl Verteidiger des Denkmals wie auch Gegner zwischen ein paar Dutzend und wenigen Hundert Anhängern mobilisieren konnten und es zu kleineren Handgreiflichkeiten kam (Bericht mit Bildern: Как в Запорожье защищали Ленина – одним текстом, 18:01, 16 Марта 2016; URL: http://www.vv.com.ua/news/98087).

Demontiert wurde die Lenin-Statue in Zaporižžja schliesslich am 16. März 2016, also über ein Jahr nach dem Aufruf und gut zwei Jahre nach dem politischen Umsturz in der Folge des Euromajdan (siehe mit Foto: В Запорожье демонтируют крупнейший памятник Ленину на Украине. 15:10, 16 марта 2016; URL: http://www.tvc.ru/news/show/id/88522).

Ein halbes Jahr später wurden um den 19./22. August 2016 herum auf dem leeren Sockel anstelle der abgetragenen Lenin-Statue sieben ukrainische Flaggen aufgestellt und der Sockel mit patriotischen Motiven bemalt: im Zentrum ein Kosake, im Hintergrund ein Sonnenblumenfeld und der Himmel (die in Kombination die Nationalfarben der Ukraine ergeben), ein umlaufendes folklorisierendes Stickmuster und oben das Wappen und die Flagge der Ukraine (siehe mit Foto: В Запорожье вместо Ленина на постаменте появился казак (ФОТО). Опубликовано Kate в Пнд, 2016/08/22 - 11:50 ; URL: http://zabor.zp.ua/www/content/v-zaporozhe-vmesto-lenina-na-postamente-poyavilsya-kazak-foto).

Zum Lenin-Denkmal in Zaporižžja siehe auch die Wikipedia-Einträge zu diesem Monument: ukrainischrussischdeutsch.

Auf OpenStreetMap ist anstelle des Lenin-Denmals ein Denkmal namens "Kozak" eingetragen (angelegt am 26. 1. 2017), Wikimapia führt das Denmkal als Monument to Lenin (destroyed) (Zaporizhia). Auf Яндекс maps sowie GoogleMaps fehlt das Denkmal.

Beispiel 19: Aktualität/Vollständigkeit 15 – Hitler und Bandera in Zaporižžja

In Reaktion auf eine Stalin-Statue, die vor dem Sitz der regionalen kommunistischen Partei aufgestellt war, initiierte der Chefredaktor der lokalen Wochenzeitung "Суббота плюс", Bohdan Vasylenko, am 6. Dezember 2011 eine Plakataktion. Auf einer Werbetafel liess er ein Plakat aufhängen, das Hitler zeigte, begleitet von der provokativen Inschrift: "Worin bin ich schlimmer als Stalin? Errichtet auch mir ein Denkmal!". Bericht mit Bild: http://maidan.org.ua/2011/12/hitler-pytav-chym-vin-hirshyj-za-stalina.

Solche ephemeren öffentlichen Erscheinungen wie eben Werbeplakate werden naturgemäss auf den kartographischen Plattformen nicht erfasst, wie grundsätzlich zweidimensionale Darstellungen in aller Regel kaum je als eigenständige kartographische Objekte erfasst werden - im Gegensatz zu dreidimensionalen Darstellungen wie Denkmälern, die als eigenständige Objekte grundsätzlich kartographische Berücksichtigung finden. Dasselbe gilt für Werbetafeln, auf denen am 19. Dezember 2016 ebenfalls in Zaporižžja das Bild Stepan Banderas erschien, im Hintergrund stilisiert der brennende Moskauer Kreml' mit der Inschrift: "Nichts kann eine Idee aufhalten, deren Zeit gekommen ist. Stepan Bandera". Bericht mit Bild: http://galinfo.com.ua/news/u_zaporizhzhi_rozvisyly_bigbordy_z_banderoyu_247881.html.

Beispiel 20: Aktualität/Vollständigkeit 16 – Bandera-/Putin-Fresken in Červonohrad

Im Norden der Stadt Červonograd 70 km nördlich von Lemberg liegt die griechisch-katholische (unierte) Kirche St. Josaphat (Церква св. Йосафата, Geodaten: 50°24'7"N 24°14'38"E; gelegen in einem Dreieck, das von drei Strassen gebildet wird, die benannt sind nach Andrej Šeptycʹkyj im Westen und Süden sowie nach Stepan Bandera im Osten). Dort wurde an Ostern 2017 ein Fresko enthüllt, auf dem das jüngste Gericht dargestellt ist - ein im orthodoxen und somit auch griechisch-katolischen Kontext traditionelles Fresko-Motiv. Grosse Aufmerksamkeit in der Presse weit über die Ukraine hinaus erlangte das Wandgemälde aber dadurch, dass in der Hölle neben Symbolen des Nationalsozialismus (Swastika) und des Kommunismus (sowjetisches Wappen) auch eine Person sitzt, die auffallend dem russischen Präsidenten Vladimir Putin gleicht. Der zuständige Priester erklärte dazu listig, es sei nicht Putin dargestellt, aber jeder könne in der Darstellung die Person sehen, die er wolle: für die einen gleiche er Putin, für die anderen repräsentiere er einfach einen Bürokraten.

Auf einem weitern Fresko in derselben Kirche ist eine Art Pantheon von Persönlichkeiten aus der ukrainischen Geschichte abgebildet, neben Fürstinnen und Fürsten der Kiever Rusʹ, kirchlichen Würdeträgern wie (dem notabene orthodoxen!) Petro Mohyla und den griechisch-katholischen Würderträgern Andrej Šeptycʹkyj und Josyf Slipyj, Kosakenhetmanen wie Bohdan Chmel'nyc'kyj und Ivan Mazepa, Intellektuellen wie Taras Ševčenko, Ivan Franko oder Mychajlo Hruševskyj sind auch Anführer der OUN/UPA wie Jevhen Konovalecʹ, Stepan Bandera und Roman Šuchevyč dargestellt.

Siehe dazu etwa mit Bildern und Video: http://politobzor.net/show-129168-putina-izobrazili-na-freske-v-cerkvi-lvovskoy-oblasti.html oder http://zaxid.net/news/showNews.do?putin_v_ogni&objectId=1423588.

In kondensierter Form ist hier ein ukrainisch-nationalistisches Geschichtsbild im Querschnitt abgebildet. Die Darstellung ist also für eine spezifische Form lokaler Ausprägung der Geschichtspolitik und Erinnerungskultur äusserst aussagekräftig. Allerdings fehlt auf allen hier betrachteten Kartenportalen erwartungsgemäss ein Eintrag auf die entsprechenden Personen. Als zweidimensionale Darstellung erfüllen die Fresken die Voraussetzungen nicht, um als eigenständiges kartographisches Objekt nachgewiesen zu werden. An diesem Beispiel zeigt sich, ähnlich wie bei Beispiel 5, die Limitierung einer allgemeinen Karte. Nur eine thematische Karte , die explizit (auch) bildliche Darstellungen berücksichtigt und ausserdem flächendeckend für die gesamt Ukraine verfügbar ist und zeitnah aktualisiert würde wäre in der Lage, hier Abhilfe zu schaffen.

Beispiel 21: Aktualität/Vollständigkeit 17 – Denkmal und Massengräber der ermordeten Juden im Wald von Bronycja bei Drohobyč

Etwa 8 Kilometer nordwestlich der galizischen Stadt Drohobyč an der Strasse nach Sambir befinden sich im Wald von Bronycja (Броницький ліс) an mehreren Stellen Massengräber von Juden, die im Rahmen des Holocausts / der Schoah dort erschossen wurden. Zu sehen sind sie etwa im Dokumentarfilm "Der letzte Jude von Drohobytsch" von Paul Rosdy (2012), das den 2015 verstorbenen Musiker Alfred Schreyer porträtiert (siehe auch das Interview mit Schreyer in der FAZ vom 14. Mai 2010).

In mehreren Massenerschiessungsaktionen wurden im Wald von Bronycja von 1941 bis 1943 insegsamt mehr als 10'000 Juden aus Drohobyč von der nationalsozialistischen Besatzungsmacht unter Mithilfe ukrainischer Kollaborateure ermordet. Die nachfolgenden Hinweise betreffen den Gedenkkomplex im Wald von Bronycja (siehe nachfolgenden Link zur Erinnerung im Stadtzentrum), wo die meisten der vor Ort ermordeten Juden erschossen und in Massengräbern verscharrt wurden. Eine andere grosse Gruppe jüdischer Bewohner von Drohobyčwurde ins Vernichtungslager Bełżec verbracht, während weitere Opfer in der Stadt selber im Rahmen von Pogromen zu Kriegsbeginn, in Strafaktionen oder als Einzelhandlung ermordet wurden - so etwa der berühmte Schriftsteller Bruno Schulz, der einer makaberen Abrechnung unter SS-Schergen zum Opfer fiel.

Holocaust-Denkmal im Wald von Bronycja/Drohobyč

Denkmal an der Strasse von Drohobyč nach Sambir (Bild: 16. 6. 2017, Exkursion Uni Zürich - klicken zum Vergrössern)

An der Durchgangsstrasse von Drohobyč nach Sambir weisen rechterhand ein Schild in ukrainischer und englischer Sprache sowie eine Statue auf das "Jewish memorial" hin (siehe Google Street-view). Das Denkmal ist auf Google maps, OSM, Wikimapia verzeichnet. Siehe auch http://www.pomnite-nas.ru/mshow.php?s_OID=6272.

Gedenkstein Holocaust Drohobyč

Gedenkstein im Wald von Bronycja (Bild: 16. 6. 2017, Exkursion Uni Zürich - klicken zum Vergrössern)

Folgt man dem Weg in den Wald einige hundert Meter, steht ein Gedenkstein mit einer Inschrift in ukrainischer Sprache aus sowjetischer Zeit. Gemäss dem in der Sowjetunion üblichen Gedenken wurden die spezifischen Umstände des Holocausts und die jüdische Identität der Opfer hier nicht explizit genannt, sondern nur allgemein auf die "Opfer des faschistischen Terrors" von 1941-1944 hingewiesen. Neuere Inschriften in hebräischer und ukrainischer Sprache ergänzen heute diesen Gedenkstein. Auf keiner der untersuchten Kartenportale ist dieser Gedenkstein verzeichnet.

Wie tabuisiert das Gedenken an die jüdischen Opfer des Holocaust in der Sowjetunion war zeigt das Beispiel des unter anderem in der Schweiz tätigen Unternehmers Viktor Vekselberg. Er wurde 1957 in Drohobyč geboren und verbrachte dort die ersten 17 Jahre seines Lebens. Von seiner russischen Mutter existierten zahlreiche Verwandte, während es väterlicherseits keine gab: sie seien alle "während des Krieges gestorben", wie man dem Kind mitteilte. Dabei waren achtzehn Verwandte seines Vaters als Juden während der Schoah im Wald von Bronycja ermordet worden, was ihm jedoch verschwiegen wurde. So erinnerte er sich in einem Interview 2005 mit Radio Echo Moskvy: "Ich lebte 17 Jahre [bis 1974] in dieser Stadt und wusste nicht, dass 18 Mitglieder meiner Familie, Grossmütter, Grossväter, Tanten, Onkel, in diesem Wald begraben sind. Die ganze Tragödie besteht darin, dass es dort kein Denkmal gab, und die kleine jüdische Bevölkerung, die in dieser Stadt verblieben war, sich davor fürchtete, offiziell und öffentlich zu den Gräbern zu gehen und ihren Verwandten Tribut zu zollen."
Siehe nachfolgend das dritte Bild: Grabinschriften von Mitgliedern der Familie Vekselberg

Massengräber Schoah Drohobyč Massengräber Schoah Drohobyč Massengräber Schoah Drohobyč

Massengräber der 1941 bis 1943 im Wald von Bronycja ermordeten Juden von Drohobyč; letztes Bild: Namen mehrerer Angehöriger der Familie Vekselberg, Verwandte väterlicherseits des in Drohobyč geborenen und aufgewachsenen Unternehmers Viktor Vekselberg (Bild: 16. 6. 2017, Exkursion Uni Zürich - klicken zum Vergrössern)

Dahinter verzweigen sich die Wege und im Wald verstreut liegen in einem Gebiet, das sich über mehrere Hundert Meter verteilt (etwa um die Koordinaten 49°24'30"N 23°26'57"E herum), weit über ein Dutzend riesige, bis zu zwei Dutzend Meter lange massive Grabplatten aus sowjetischer Zeit, die die Stellen der Massengräber markieren. Einige enthalten Beschriftungen, zum Teil auch jüngeren Datums. Weder die einzelnen Grabplatten noch die Gedenkstätte als Ganzes sind auf den untersuchten Kartenportalen erfasst. Einzig auf Wikimapia ist ein isoliert etwas abseits gelegenes Teilstück des Waldes erfasst mit dem Hinweis auf über 10'000 ermordete Juden. Es handelt sich sich dabei aber nicht um eine exakte Kartierung, weshalb das Beispiel nicht als solches gezählt wurde.

Beispiel 22: Aktualität/Vollständigkeit 18 – Wandmosaik in Kremenčuk

In Kremenčuk is an der südlichen Mauer des Hauses Soborny vulycja 3 (49.0637149 N 33.4050930 E) eines der zahlreichen noch vorhandenen sowjetischen monumentalen Wandmosaike erhalten, die in der Regel heroische Szenen aus dem Leben des Proletariats oder aus der Geschichte zeigen. Das hier thematisierte Beispiel wurde aus Anlass des XXIV. Parteitags der Kommunistischen Partei der Sowjetunion 1971 in den Jahren 1971-1974 errichtet, siehe inklusive Bilder https://sovietmosaicsinukraine.org/en/mosaic/155.

Das Mosaik ist auf keinem der Kartenportale verzeichnet. Auf Wikimapia finden sich immerhin zwei Fotos, die das Mosaik dokumentieren, genuso wie die StreetView-Funktionen von Google und Yandex das Mosaik zeigen, das allerdings von Bäumen stark verdeckt wird.

Auch die Mosaike sind ein Beispiel für (meist weitgehend) flächige Darstellungen (wenn auch gelegentlich reliefartig in die dritte Dimension erweitert), die aufgrund ihrer zweidimensionalen Form in der Regel nicht kartographiert werden. Dennoch haben sie einen gegenüber Denkmälern nicht unbedingt geringeren Identifikationswert, wie die einschlägige Internetseite Soviet mosaics in Ukraine belegt (siehe auch die dazugehörige Facebook-Seite), vor allem auch der Aufruf, diese Wandmosaike vor dem Bildersturm der Entsowjetisierung zu retten.

 

Literaturhinweise

* Internet Encyclopedia of Ukraine (IEU): kritische Hinweise

Für einen kurzen Überblick über die hier kartierten Personen und Begriffe siehe beispielsweise die Internet Encyclopedia of Ukraine (IEU) – vom Canadian Institute of Ukrainian Studies betriebene, erweiterte und aktualisierte Version der vom gleichen Institut erstellten Druckfassung: Volodymyr Kubijovyč (Hg.): Encyclopedia of Ukraine. 5 vols. Toronto 1984-1993.

Obwohl die Enzyklopädie die Minimalvoraussetzungen für Zitierbarkeit im wissenschaftlichen Kontext erfüllt (namentlich gezeichnete, von Experten verfasste Artikel und Literaturhinweise) ist ihr Inhalt für manche Bereiche problematisch, da ein einseitig national bis nationalistisches Geschichtsbild vertreten wird. Für eine genauere Verortung der beschriebenen Sachverwalte wird daher auf untenstehende Literaturliste verwiesen.

Für eine rasche zeitliche und räumliche Verortung im historischen Kontexte ohne wissenschaftlichen Anspruch bietet es sich an, die Beiträge der IEU mit den entsprechenden Wikipedia-Artikeln abzugleichen. Obwohl keine wissenschaftlich zitierfähige Ressource, insgesamt uneinheitlich, nicht immer unproblematisch und mit stark schwankender Qualität mag Wikipedia für eine erste, flüchtige Orientierung über den Gegenstand und in manchen Fällen als Korrektiv für allzu einseitige Darstellungen der IEU dienen. Häufig vermittelt die Suche auf Wikipedia – besonders, wenn die verschiedenen Sprachversionen abgeglichen werden – deutlich kritischere (und meist auch aktuellere) Sichtweisen auf den jeweiligen Gegenstand (vergleiche beispielsweise die Beiträge zu Bandera in der IEU mit demjenigen der deutschsprachigen Wikipedia).

Die Sichtweise der Internet Encyclopedia of Ukraine (IEU) ist tendenziell einem ukrainisch-nationalistischen Diskurs zuzuordnen, wobei besonders Artikel zur Sowjetzeit und dem Zweiten Weltkrieg mitunter sehr problematisch sind, weil sie den weit verbreiteten Antisemitismus bei vielen führenden Vertretern der ukrainischen Nationalbewegung, Verbrechen wie die Beteilung am Holocaust, die Massaker an Polen in Wolhynien von 1943/44 oder die Kollaboration mit Nazi-Deutschland verharmlosen oder verschweigen. Siehe dazu: Grzegorz Rossoliński-Liebe: Celebrating Fascism and War Criminality in Edmonton. The Political Myth and Cult of Stepan Bandera in Multicultural Canada. In: Kakanien Revisited 12/2010, S. 1-16, URL: http://www.kakanien.ac.at/beitr/fallstudie/GRossolinski-Liebe2.pdf, S. 6-7. Auch die Auwahl aufgenommener Schlagworte und die inhaltliche Gewichtung zeugt von einem ukrainisch-nationalen Geschichtsbild, in dem vor allem ethnisch-/national-ukrainische Belange behandelt werden, die Geschichte und Kultur von Polen, Juden, Russen, Armeniern, Deutschen, Tataren etc. auf dem Gebiet der Ukraine hingegen eine deutlich geringe Rolle spielt.

Das herausgebende Institut entstand während des Kalten Krieges in Kanada auf Initiative von Exil-Ukrainern und verfolgte eine ukrainisch-nationalpatriotisch bis nationalistische und antisowjetische Sichtweise. Mehrere Vertreter des Instituts und an der Enzyklopädie beteiligte Personen waren während des Zweiten Weltkrieges mit radikalen ukrainischen Gruppierungen verbunden oder kollaborieten mit der nationalsozialistischen deutschen Besatzungsmacht – und rühmten sich vereinzelt noch in der Nachkriegszeit damit. Diesen Hintergrund gilt es bei der kritischen (!) Nutzung der Enzyklopädie zu beachten, da sich dies teilweise (nicht bei allen Lemmata gleichermassen) auf das in den Beiträgen vertretene Geschichtsbild, auf die Auswahl und Weglassen von Fakten (und Lemmata der Enzyklopädie) auswirkt.

Die ukrainische Diaspora, worunter das genannte Institut in geschichts-wissenschaftlicher Hinsicht eine sehr prominente Rolle spielt, prägte und prägt das historische Gedächtnis und die Erinnerungskultur zur Ukraine wesentlich mit. In der postsowjetischen Zeit übte dieses Geschichtsbild einen nicht unwesentlich Einfluss aus auf die Geschichtspolitik und Erinnerungskultur in der Ukraine, wobei neben wissenschaftlichen wertvollen Impulsen zum Teil auch nationalistisch-radikales Gedankengut in die Ukraine zurückfloss. Es ist zu betonen, dass zahlreiche im Ausland wirkende ukrainische Historiker wissenschaftlich hervorragende Arbeiten publizieren, die gegenüber nationalistischen Einflüssen sehr kritisch sind.

Die Verweise auf die Lexikonartikel dienen daher einerseits dazu, eine leicht zugängliche, per Mausklick direkt verfügbare Schnellinformation zu bieten, um erste Informationen zu den historischen Eckdaten der aufgeführten Erinnerungsorte zu geben, wobei aber in vielen Fällen eine kritische Einordung fehlt. Daher sollte stets kritisch beachtet werden, dass die Beiträge in der Regel einer ukrainisch-nationalen, mitunter sogar nationalistisch-radikalen Sichtweise verpflichtet sind, die teils bis hin zur Verherrlichung rechtsradikaler Kriegsverbrecher reicht. Erschreckend unkritsch sowie in der Tendenz glorifizierend und verharmlosend ist etwa der Beitrag über den nationlistischen Aktivisten Stepan Bandera, eine Gallionsfigur von primär in Ostgalizien und dem Exil beheimateten rechtsradikal-nationalistischen Strömungen (zur kritischen Einbettung nachfolgende Literaturliste, Suchbegriff Bandera), dessen politische Ideologie inklusive Antisemitismus enge Affinität mit derjenigen der Nazis hatte. Im Namen Banderas wurden im Zweiten Weltkrieg zahlreiche Menschen ermordert, vor allem Juden und Polen.

Andererseits vermitteln die Verweise der Enzyklopädie so auch einen exemplarischen Einblick, wie Vergangenheit aus national(istisch)-ukrainischer Sicht (des Exils) erinnert und wie Erinnerungsarbeit geleistet wurde/wird, um die Bedeutung einzelner Personen im "nationalen Pantheon", Orte, Ereignisse und Symbole aus dieser Sichtweise besser nachvollziehen zu können. Denn viele der aufgeführten Erinnerungsorte dürften ausserhalb der Ukraine wenig bekannt sein, der Stellenwert der entsprechenden Personen, Orte, Ereignisse für national-ukrainische Geschichts-Narrative sich nicht so einfach erschliessen. Eine kritische Einbettung der Lexikonartikel hat mithilfe weiterführender Fachliteratur zu geschehen – siehe dazu etwa nachfolgende Literaturliste.

Bibliographie

Nachfolgend eine Auswahl an Literatur zur Thematik ukrainischer Erinnerungsorte und Geschichtspolitik in der Ukraine. Die Literaturliste befindet sich im Aufbau. Per Klick auf die Titelspalte lässt sich die Liste nach dem entsprechenden Kriterium sortieren:

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Titel Jahr Sprache
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