Daniel Ursprung, Zürich

 

Rezensionen zu Herrschaftslegitimation des Ceauşescu-Regimes

 

 

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Daniel Ursprung: Herrschaftslegitimation (...) in der Vormoderne und bei Ceausescu 

 

Rezensionen zum Buch von Daniel Ursprung: Herrschaftslegitimation zwischen Tradition und Innovation. Repräsentation und Inszenierung von Herrschaft in der rumänischen Geschichte in der Vormoderne und bei Ceauşescu.

Heidelberg: Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde und Kronstadt [Braşov]: Aldus-Verlag, 2007. ISBN 978-3-929848-49-6 und 978-973-7822-20-8.

Rezensionen zum Buch:

  • Miskolczy Ambrus in: Századok - a Magyar Történelmi Társulat közlönye 144/2010, 1, S. 209-210.

    "Der Autor betont treffend, dass in den rumänischen Fürstentümern keine Tradition durchgehender Herrschaftslegitimation existierte. An die gegebene Situation musste man sich ständig anpassen und die dazu nötige Tradition erfinden und erschaffen. (...) Das Buch von Daniel Ursprung ist eine wirklich genussvolle Lektüre, die schön zeigt, in welcher Weise die Vergangenheit in uns lebt und wir in der Vergangenheit."

    "A szerző találóan hangsúlyozza, hogy a román virágban nem élt az állandó uralmi hatalom legitimációjának hagyománya. A helyzethez kellett mindig alkalmazkodni, és megtalálni, illetve megteremteni a hagyományt. (...) Daniel Ursprung könyve igazán élvezetes olvasmány, szépen mutatja, hogy miként él a múlt bennünk és mi a múltban."
  • Wim van Meurs in: Südost-Forschungen 67/2008, S. 407-409.

    "In politikwissenschaftlich inspirierten Studien sind nach Empfinden eines Historikers die theoretischen Ausführungen oftmals überdimensioniert, während die anschließenden historischen Fallstudien dagegen holzschnittartig anmuten. Die Zürcher Lizenziatsarbeit von Daniel Ursprung ist diesbezüglich eine positive Ausnahme. (...) Insgesamt - ohne den überstrapazierten Vergleich mit der Ceauşescu-Ära - ist die theoretisch fundierte und, was Historiographie und Quellen anbelangt, äusserst gründliche Studie über die machterhaltungsstrategien der beiden Fürsten im 17. Jh. mehr als lesenswert und auch historisch überzeugend."

  • Peter Ulrich Weiß in: Südosteuropa Mitteilungen 49/2009, Nr. 5, S. 104-106.

    "Ein spannendes Thema angesichts der Tatsache, dass dieser Personenkult zwar oft beschrieben, jedoch bislang kaum historisiert wurde. Herausgekommen ist eine beeindruckende, voluminöse Studie. (...) Daniel Ursprung hat mit seiner Studie wichtige Impulse für die Forscungsdiskussion gegben."

  • Flavius Solomon in: Jahrbücher für Geschichte Osteuropas. Neue Folge, 57/2009, Nr. 3, S. 424-426.

    "Ausgehend vom Weberschen Modell von den drei Arten legitimer Herrschaft (der rationalen/legalen, der traditionellen und der charismatischen) behandelt der Schweizer Historiker Daniel Ursprung in einer sehr gut dokumentierten und epochenübergreifenden Analyse anhand dreier Fallbeispiele – der Herrschaft des walachischen Fürsten Matei Basarab (1632–1654), des moldauischen Fürsten Vasile Lupu (1634–1653) und des Partei- und Staatschefs Nicolae Ceauşescu (1965–1989) – eines der interessantesten und zum Teil noch wenig erforschten Themen der rumänischen Geschichte."


  • pdfEdda Binder-Iijima in: Zeitschrift für Siebenbürgische Landeskunde31/2008, S. 174-176.

    "Für den von ihm untersuchten Bereich hat die Arbeit von Ursprung Maßstäbe gesetzt und andere sozialgeschichtliche Untersuchungen um eine wichtige Dimension erweitert. Mit dieser Gesamtschau betritt er zudem historiographisches Neuland, denn der kulturwissenschaftliche Ansatz ist erst von wenigen jungen rumänischen Historikern in einigen Arbeiten zur Fürstenherrschaft angewandt worden. Und nicht zuletzt entkräftet er die so häufig anzutreffenden Stereotype der Fortdauer einer mentalen Kultur mit ihrem politisch negativen byzantinisch-orthodox- phanariotischen Erbe."


  • Georg Herbstritt in: Rumänische Zeitgeschichte. Vier Arbeiten über Rumänien während der kommunistischen Diktatur, in: Horch und Guck 4/2008, Heft 62, S. 70-72.

    "Ursprung kommt letztlich zu dem Ergebnis, dass die politische Kultur und Herrschaftsausübung in der Ceausescu-Zeit nicht ursächlich auf rumänische Traditionen zurückgingen, sondern originäre Phänomene des 20. Jahrhunderts seien. Fast beiläufig arbeitet Ursprung dennoch ein wesentliches Kontinuum der rumänischen Geschichte heraus, ohne darauf weiter einzugehen: In Rumänien hatten sich über die Jahrhunderte keine allseits akzeptierten politischen oder rechtlichen Traditionen herausgebildet, welche die Herrschaftsausübung geregelt hätten. Dadurch wurden Diskontinuität und Willkür begünstigt."


  • Şerban Papacostea in: Revista istorică XIX/2008, nr. 1-2, S. 205-210.

    "Das unbestreitbare Verdienst der Arbeit des schweizer Historikers Daniel Ursprung liegt in der Problematisierung der Herrschaftslegitimation in der näheren oder entfernteren rumänischen Vergangenheit, im klaren Verständnis des internationalen Rahmens, in dem sich die Handlungen der internen Faktoren in dieser bedeutenden Frage entfalteten, ihres Beitrag zur Entzifferung fundamentaler Daten im weiten Sinne der rumänischen Vergangenheit. Die Lektüre des Buches zeigt die aussergewöhnliche Anstrengung des Autors auf, sich zu dokumentieren - Quellen und moderne Bibliografie - und zugleich seine Kapazität, das umfangreiche Material zu beherrschen, auf dem er sein Buch aufbaut, das eine exzellente Reflexionsbasis über Fragen der rumänischen Vergangenheit darstellt."
  • "Meritul incontestabil al lucrării istoricului elveţian Daniel Ursprung se află în punerea problemei legitimării puterii în trecutul românesc mai apropiat sau mai îndepărtat, în înţelegerea clară a cadrului internaţional în care s-a desfăşurat acţiunea factorilor interni în această chestiune însemnată, a contribuţiei sale la descifrarea în sens larg a unor date fundamentale ale trecutului românesc. Lectura cărţii evidenţiază excepţionalul efort de documentare desfăşurat de autor - surse şi bibliografie modernă - şi totodată capacitatea sa de a domina vastul material pe care şi-a construit cartea, care se constituie ca o excelentă bază de reflecţie asupra problemelor trecutului românesc."



  • Anton Sterbling in: Spiegelungen. Zeitschrift für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas 2 (56)/2007, Nr. 4, S. 457-459 und in: Anton Sterbling: Bücher im Zeitumbruch. Gesammelte Rezensionen 1993 – 2009 in zwei Teilbänden und Einige Reflexionen zum Rezensionswesen. Görlitz 2009, S. 254-257..

    "[D]ie vorliegende Untersuchung [zeigt] eindrucksvoll, dass durch die reflektierte Zusammenführung soliden, historisch ins Detail gehenden Wissens sowie guter Kenntnis und innovativer Anwendung solcher, die Analsyseperspektive systematisch fundierender Ansätze durchaus neue und zugleich in hohem Masse plausible Erkenntnisse zu gewinnen sind."

    "Es ist zu hoffen, dass der Band viele Leser findet, denn aus dieser Arbeit kann jeder, auch der Sachkenner und Experte, viel lernen - insbesondere, wie tragfähige sozialwissenschaftliche Theorien und eingehende historische und zeitgeschichtliche Sachkenntnisse zu teilweise faszinierenden, auf jeden Fall weitgehend überzeugenden Analysen zu verbinden sind."

  • Dietmar Müller in: Hsozukult, 19. 12. 2007 <http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2007-4-227>

    "[D]er Schweizer Osteuropahistoriker Daniel Ursprung [hat] in seiner erheblich erweiterten Züricher Magisterarbeit eine inspirierende kulturgeschichtliche Vergleichsanalyse vorgelegt. (...) Nicht nur ausgesprochenen Rumänien- oder Osteuropaspezialisten sei das Buch empfohlen, sondern aufgrund der gedankenreichen Vergleiche, auch Komparatisten und allgemeinen Kulturhistorikern."

  • Ursula Fernolend in: Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien, 4. Mai 2007

    "Die Untersuchung geht, mittels einer weit gefassten Vergleichsmethodik, der Art und Weise nach, wie verschiedene Herrscher in der jeweiligen Epoche ihre Machtansprüche legitimierten. Sie wirft die Frage auf, welches die Methoden waren, um dies zu bewerkstelligen, und wie die Herrscher sich selber in den erweiterten historischen Kontext einbezogen, welches die Legitimierungsinstanzen waren, vor denen sie ihre Rechtmäßigkeit beweisen bzw. inszenieren mussten und an wen sich dieser Prozess richtete, welche Mittel eingesetzt wurden, um diese Legitimation zu erlangen, welche Gemeinsamkeiten sich bei den herausgegriffenen Herrschern erschließen lassen und welche Elemente je nach Epoche der Herrschaft und historischem Kontext instrumentalisiert wurden, um eben als Legitimation zu dienen."

    "[D]ie aufgegriffene Thematik erlaubt es, der wieder und wieder bearbeiteten kommunistischen Herrschaftsperiode neue, bisher wenig beachtete Aspekte abzuringen."

  • Uwe Konst in: Siebenbürgische Zeitung, Mai 2007

    "War das Phänomen Ceauşescu singulär in der rumänischen Geschichte oder gibt es vergleichbare Erscheinungen in der Vergangenheit? Dieser Frage ist der Schweizer Historiker Daniel Ursprung nachgegangen und hat die auf den ersten Blick trocken erscheinende wissenschaftliche Materie zu einem lesenswerten Buch verarbeitet"


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zuletzt aktualisiert: 19. Oktober 2010